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gut sicher konstatiert werden kann — voraussetzen darf, ebensowenig
ist es möglich, die Reaktion zu leugnen, die bei langdauernden
Veränderungen der äusseren Verhältnisse, z. B. Austrocknung, eintritt,
gleicli-giltig während welches Teils der Vegetationsperiode diese Veränderungen
stattfinden. Wollte man annehmen, dass jedes solche austrocknende
Gewässer von einer Kolonie bewohnt wird, deren Entwicklung auf eine
ungewöhnlich kurze Zeit beschränkt ist, während in anderen Gewässern
die für die Entwicklung verfügbare und notwendige Zeit lang und ebenso
bestimmt fixiert ist, so wäre unter anderem die Verbreitung einer Art
von einem Gewässer des letzteren Typus nach einem des ersteren Typus
unmöglich, und bei Verbreitung in entgegengesetzter Richtung würden
in dem letzteren Gewässer zwei Typen mit verschieden langer
Entwicklungszeit geschaffen werden, bis Auslese, Amphimixis oder andere
Faktoren die erblich fixierten Verschiedenheiten ausgeglichen hätten.
Wirkliche Gründe für eine solche Annahme fehlen indessen.
Die Kultur von Macrothrix arctica, über die ich weiter unten
berichte (S. 450 ff.), zeigt übrigens, dass eine Art, die in der Regel eine sehr
kurze Zeit zu ihrer Entwicklung anwendet, wenn die äusseren
Verhältnisse es gestatten, eine um ein Vielfaches längere Zeit für denselben
Entwicklungsverlauf ausnutzt. Dagegen ist der Entwicklungsverlauf in
beiden Fällen der gleiche und demnach für die Art (Rasse, Biotyp)
wenigstens bis zu einem gewissen Grade erblich fixiert.
Vor allen zuvor bekannten Typen scheinen mir die Spitzbergener
Daphnien betreffs der Dauereibildung und ihrer Abhängigkeit von
äusseren und inneren Faktoren der D. magna v. Scharfenbergs (1914) am
nächsten zu kommen. Oben (S. 428) habe ich auch angenommen, dass die
Spitzbergener Daphnien eben von einem solchen Typus ausgegangen sind.
Häutungen, Ephippienbildung.
Meine Untersuchungen gewähren keine Auskunft über die Frage,
wieviele Häutungen die Spitzbergener Daphnien durchmachen, bevor sie
fortpflanzungsfähig sind, desgleichen nicht darüber, wie lange Zeit
zwischen jeder Häutung während des- Wachstums verfliesst. Sie zeigen nur
mit recht grosser Wahrscheinlichkeit, dass die Anzahl Häutungen, die
der Fortpflanzung vorausgehen, variiert und in der Regel grösser bei
der 1., kleiner bei der 2. Generation ist, und ferner grösser, wo die
Entwicklung ungestört vor sich gehen darf, kleiner, wo die Fortpflanzung
aus dem einen oder anderen Anlass frühzeitig eintritt. Die
Verschiedenheit in dieser Beziehung zwischen der 1. und 2. Generation dürfte in der
Regel eben darauf beruhen, dass die Fortpflanzung bei der 2. Generation
in einem früheren Altersstadium als bei der 1. beginnt.
Was die Häutungen der ausgewachsenen, schon fortpflanzungs-
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