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hoch ist, und als wenn eine Abnahme der Assimilationsintensität
Dauereibildung verursacht, gleicligiltig während welcher
Generationen und Würfe diese Abnahme geschieht. Für einen
Zusammenhang zwischen der Eiqualität und inneren, in
gesetz-massigem Rhythmus sich äussernden Faktoren sprechen die
Verhältnisse nicht.
Ekman (1904, S. 92—93) ist der Ansicht, dass ein anderer Faktor
als die oben behandelten den Eintritt der Dauereibildung verursacht,
nämlich die durchschnittliche Dauer der Zeit, welche der betreffenden
Kolonie für ihre Entwicklung freisteht. Er sagt hierüber: “Ebenso
erweist sich der Eintritt der geschlechtlichen Fortpflanzung als von anderen
äusseren Einflüssen“ (ausser der Temperatur), “wie Verminderung der
Wassermasse, zufälliger Eisbelegung usw., nicht direkt abhängig,
sondern er beruht nur auf der durchschnittlichen Dauer der Zeit, welche der
betreffenden Kolonie für ihre Entwicklung freisteht. Zufolgedessen war
im Jahre 1901, wo der Frühling ungewöhnlich früh eintrat, die
Dauereibildung in manchen Gewässern schon lange vor dem Ende des Sommers
eingetreten, 1903 dagegen, w’o der Frühling später kam, hatte in
denselben Gewässern die Dauereibildung zu denselben Zeiten noch nicht
begonnen. “
Abgesehen davon, dass diese Theorie nicht für die Spitzbergener
Daphnien zutrifft, die unabhängig von der Dauer der Vegetationsperiode
in jedem einzelnen Falle in Übereinstimmung mit den äusseren
Verhältnissen reagieren,1 scheint sie mir keine bestimmte Antwort auf die Frage
nach den Ursachen des Eintritts der geschlechtlichen Fortpflanzung zu
geben.
Wenn auch niedrige Temperatur, Eisbelegung usw. nicht direkt
einwirken — und da diese Faktoren nach Ekman “zufällig“ auftreten,
kann man kaum eine unmittelbare Reaktion auf sie erwarten, viel
weniger wird man eine solche ohne fortlaufende Beobachtungen während
eines bestimmten Zeitraums sicher konstatieren können —, so ist es doch
keineswegs ausgeschlossen, dass der Eintritt der geschlechtlichen
Fortpflanzung auf anderen durch äussere Verhältnisse geregelten Faktoren,
wie z. B. der Assimilationsintensität, beruht. Eine Abnahme dieser
letzteren nach einer bestimmten Zeitdauer kann und scheint mir auch
darauf zu beruhen, dass die Abnahme der Nährorganismen, wenn nicht
langdauernde exzeptionelle Verhältnisse einwirken, erst eine gewisse
Zeit nach dem Beginn der Entwicklung eintritt.
Ebensowenig wie man eine unmittelbare Reaktion auf zufällige
Veränderungen — die übrigens mittelst Ekmans Untersuchungsmethode nicht
1 Ob für jede Kolonie die Entwicklungszeit Jahr für Jahr unabhängig von
den äusseren Verhältnissen gleichlang ist, können meine Untersuchungen natürlich
nicht entscheiden, es scheint mir dies aber aus den oben angeführten Gründen
nicht wahrscheinlich. Vgl. im übrigen Macrothrix arctica (S. 453).
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