- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
449

(1911-1967)
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eine ausgesprochene Randvegetationsform, die nur in Ausnahmefällen
planktonisch angetroffen wird und nie unter der Fauna des eigentlichen
wassergetränkten Moorbodens vorkommt. Hierin stimmt sie mit dem
sehr gemeinen Chydorus sphœricus überein, und ich schiebe die
Diskussion darüber, wie der Charakter als Randvegetationsform auf die
Verbreitung ein wirkt, bis zur Behandlung dieser gemeiner vorkommenden
Art auf.

Da ferner Dauereier erst gebildet werden können, nachdem die 2.
Generation ausgewachsen ist, so ist es klar, dass M. arctica nur in
Gewässern Vorkommen kann, wo die 2. Generation das Stadium der
Fortpflanzungsfähigkeit erreichen kann.

Gleich Ch. sphœricus (siehe unten) fehlt M. arctica daher auf dem
extrem hocharktischen Gebiet Esmarks Gletscher (Tümpel XIII und XIV)
und Erdmanns Tundra (Teich XV), wo zweifellos die Vegetationsperiode
zu kurz ist. Der Vegetationsmangel in Tümpel XIII und XIV dürfte
genügen, um sie aus diesen auszuschliessen. Ohne Zweifel ist es auch
der Vegetationsmangel, der es bewirkt, dass sie in dem Reliktsee und
in den Kleinseen XXVII und XXVIII fehlt (vgl. Ch. sphœricus).
Ausserdem fehlt M. arctica in brackigem (XI und XII) und in fliessendem
(Proben 122, 123, 124, Teich XVI) Wasser.

Die Verbreitung von M. arctica in Mimers Tal (III, IV, V) ist
besonders schwer zu erklären. Sie fehlt hier in Teich III und IV, wo
man doch, den äusseren Verhältnissen und der Fauna im übrigen nach
zu urteilen, ihr Vorkommen erwarten sollte. Dagegen findet sie sich in
Tümpel V, wo man in Anbetracht der frühen Austrocknung ihr
Hicht-vorhandensein vermuten möchte. Ihr Vorkommen in der
Randvegetation hier, die bereits am 16/r (wo die 1. Generation von M. arctica noch
zum grössten Teil aus jungen Individuen und vereinzelten Weibchen mit
Subitaneiern besteht) grösstenteils von dem seichten Wasser auf dem
Grunde des Teichs getrennt war, beweist, dass M. arctica unter feuchter
Vegetation ohne freies Wasser leben kann. Dies im Gegensatz zu Ch.
sphœricus (siehe unten). Dass M. arctica in Tümpel V nicht ausstarb,
sondern wirklich Ephippien und Dauereier bildete, geht aus der Probe
der Randvegetation hervor, die ich dort am 8/s nahm, aus welcher sich
dann neue Individuen von M. arctica entwickelten (siehe S. 450 ff.).

Ausser auf Spitzbergen kommt Macrothrix arctica im norwegischen
Finmarken vor (Saks 1890, Lilljebobg 1900).1 Wesenberg-Lund (1894)
gibt sie auch für Grönland an. Die Grönländer Form, die sich von der
Art im übrigen durch einen deutlichen Absatz hinter dem Kopf
unterscheidet, ist von Lilljebobg M. hirsuticornis var. groenlandica genannt
worden. Betrachtet man in Übereinstimmung mit mir M. arctica als

1 Unter den Exemplaren aus dem norwegischen Finmarken (Vardö) in Lillje
borgs Sammlungen findet sich auch M. hirsuticornis.

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