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niende Abweichung von der ursprünglicheren Brackwasserform in sich
schliesst, hat mich an die Möglichkeit eines ähnlichen Zusammenhanges
zwischen der Grösse der Abweichungen und dein Alter der Gewässer,
d. h. dem Alter der Population als solcher, denken lassen, wie ihn Ekman
(1913 a) auf eine so interessante Weise für Limnocalanus
grimaldii-macrurus nachgewiesen hat. Ekmans Untersuchung zeigt, dass, je länger
die Population von der Stammform isoliert gewesen, um so stärker ihre
Veränderungen sind.
In diesem Falle kann man indessen keinen derartigen
Zusammenhang konstatieren. Tümpel XXVI muss nämlich als das jüngste dieser
Gewässer angesehen werden. Er bildete sich erst, als der
Braganza-Eissee sich zurückgezogen hatte (siehe S. 370). Der Braganza Eissee
wiederum hat seine Entstehung einem Vorrücken des Paula-Gletschers
zu verdanken, das erst nach dem Ende der sog. Mytilus-Zeit stattfand
(vgl. Högbom 1911 und 1913), nachdem die postglaziale Landhebung zum
Abschluss gelangt war, und nachdem also die übrigen Gewässer isoliert
worden waren.
Wenden wir uns nun den Männchen zu, so finden wir, dass sie in
einigen Fällen von den drei oben angegebenen Punkten abweichen.
Insbesondere ist dies der Fall bei den Männchen aus Strandlagune XI, die
sowohl klein als auch schlank sind. Diese Lagune bietet jedoch so
wechselnde Verhältnisse bezüglich des Salzgehaltes des Wassers usw.
dar, dass sie nicht als gegen die obige Darstellung sprechend angesehen
werden können. Im übrigen sehen wir, dass gleichwie bei den Weibchen
die Grösse abnimmt und die Tiere schlanker werden, je weiter man in
der Tabelle herabgeht. Die Exemplare aus Tümpel XXVI weichen
jedoch durch eine relativ kurze Furka ab (sie ist indessen verhältnismässig
viel länger als bei Richards Brackwasserform, 16,5 bezw. 12,8 %), die
sich im übrigen auch dadurch auszeichnet, dass sie nicht länger als die
Furka der Weibchen ist. Sicherlich haben wir es hier mit einer
Lokalvariation anderer Art als den vorhergehenden zu tun, die auf die
äusseren Verhältnisse zurückgeführt werden können.
Die Tabelle bietet mehrere Beispiele einer solchen Lokalvariation.
So z. B. haben alle Tiere in See XXI, sowohl Weibchen als Männchen,
ungewöhnlich lange Furkalborsten im Verhältnis zu den Exemplaren in
den Teichen XVIII und XX. Dies ist auch bei den Männchen in
Tümpel XXVI der Fall und scheint überhaupt die wenigst schlanken Formen
auszuzeichnen. Auch die Salzwasserform hat relativ lange Borsten. Die
sehr schlanken Tiere in Teich XVIII und XX haben dagegen sehr kurze
Furkalborsten.
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