- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
530

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Vermehrung der parthenogenetischen Generationen entstanden
sind.

Weshalb diese Vermehrung nicht bei den nordischen
Hochgebirgs-kolonien der beiden genannten Tierformen eingetreten ist, glaube ich
dadurch erklären zu können, dass diese unter ursprünglicheren und
günstigeren Bedingungen leben als die südlichen Kolonien.“

Alm (1915 a, S. 209) bemerkt bei der Behandlung von Candnna candida
über dieselbe Frage: “Es wäre schwerer zu verstehen, wie eine
ursprünglich lange Entwicklung sich um mehr als die Hälfte ihrer Dauer
verkürzen könnte und zwar sogar, ohne dass eine Notwendigkeit dafür
vorläge. Denn die arktischen Gewässer frieren gewöhnlich nicht vor
Mitte oder Ende September zu, wonach also die Entwicklung ganz gut
bis Ende August würde andauern können. Dies ist aber gewöhnlich
nicht der Fall, sondern schon Ende Juli und besonders im August treten
die reifen Tiere überall häufig auf und tragen dann auch reife Eier.

Weit eher ist da die lange Dauer der Entwicklung in gemässigten
Gegenden zu verstehen, und zwar so, dass sie durch die hohen
Sommertemperaturen verzögert wird“, u. s. w.

Diese beiden Fälle stimmen prinzipiell mit den meinigen darin
überein, dass die Entwicklung sehr früh abgeschlossen ward, “ohne dass eine
Notwendigkeit dafür vorläge“. Dieser zitierte Ausspruch bedeutet
indessen nichts anderes als eine unsichere Annahme. Ob eine
Notwendigkeit vorliegt oder nicht, weiss man nicht.

Man weiss m. a. W. nicht, ob nicht in den arktischen Gegenden,
um die es sich hier handelt, schon frühzeitig während der
Vegetationsperiode Verhältnisse eintreten, die eine weitere Entwicklung unmöglich
machen. Ohne weiteres das Zufrieren der Gewässer im Herbst als Grenze
für die Entwicklung anzusetzen, erscheint mir sehr willkürlich und
unwissenschaftlich. Ebensowenig wie das Zufrieren eine Grenze für die
Arten bildet, die während des ganzen oder eines Teiles des Winters
fortleben, ebensowenig ist man berechtigt, ohne triftige Gründe anzunehmen,
dass es dies notwendigerweise für die Arten tun muss, die die
Entwicklung früher abschliessen.

Und weshalb man, wenn die Entwicklung wirklich länger fortgehen
kann, als sie es tut, ihren frühzeitigen Abschluss als ursprünglich
betrachten muss, dadurch bedingt, dass die Art unter mehr ursprünglichen
Verhältnissen lebt, fällt mir schw’er zu verstehen. Ekmans (S. 94)
Annahme, dass die günstigeren Verhältnisse und der geringe Kampf ums
Dasein die Fortpflanzungszeit kürzer zu halten vermögen, als es
notwendig ist, wo diese kurze Fortpflanzungszeit doch überdies “schädlich“
ist (siehe oben), halte ich nicht für angängig.

Die einzige natürliche Erklärung scheint mir die zu sein, dass der
Abschluss der Entwicklung so frühzeitig während der
Vegetationsperiode durch die äusseren Verhältnisse bedingt ist. Wie

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1918/0540.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free