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samtheit. Wahrscheinlicher scheint es mir aber, dass die Eier in einigen
der Fälle eine gewisse Zeit beanspruchende Nachreife vor der
Überwinterung erfordern (T. longieornis), oder dass ihre Keife in den Ovarien
eine besonders lange Zeit in Anspruch nimmt (M. brucei). Wie dem
auch sei, so hat die Erscheinung ihr Interesse nicht zum wenigsten
wegen der Ähnlichkeit mit dem, was ich oben bei den Cladoceren
geschildert habe, und verweise ich auf die dort vorgelegte Theorie (S. 531).
Im übrigen sei auf die ausführliche Behandlung der verschiedenen
Arten verwiesen.
Ich habe es hier wie überhaupt, wo es sich um die Fortpflanzung
der Copepoden handelt, vermieden, von mono zyklischen und
dizyk-lisehen Formen zu sprechen, welche Ausdrücke oft angewandt werden,
um zu bezeichnen, dass eine bezw. zwei Generationen im Laufe des
.lahres existieren. Die Ausdrücke Monozyklie und Dizyklie (Polyzyklie)
sind nämlich für diejenigen Tiergruppen präokkupiert, bei denen zwei
verschiedene Fortpflanzungsweisen einander ablösen (Parthogenese und
geschlechtliche Fortpflanzung, Subitan- und Dauereibildung), und sagen
nichts über die Anzahl Generationen während einer bestimmten Zeit aus.
Da etwas derartiges wie Azyklie, in der Bedeutung, in der der
Ausdruck jetzt gebraucht wird, für die Copepoden undenkbar ist, so zeigt
schon dies, dass diese Terminologie, abgesehen davon, dass auf sie bereits
Beschlag gelegt ist, um etwas ganz anderes zu bezeichnen, nicht
durchführbar ist. Statt diese Ausdrücke zu verwenden, habe ich ganz einfach
von einer oder zwei Generationen und von Ein- oder
Zweigenerationsformen gesprochen.
Fortpflanzung der Ostracoden.
Die Fortpflanzung der Ostracoden Spitzbergens bietet, wie zu
erwarten, keine Variation oder besonders eigentümliche Zuge dar. Die
Vegetationsperiode scheint in allen Fällen von einer einzigen
Generation in Anspruch genommen zu sein, die zu Beginn derselben aus
überwinternden Eiern hervorgeht, und die zu Ende derselben stirbt,
nachdem sie neue Eier erzeugt hat, welche überwintern. Die Tiere
selbst überwintern nicht. Männchen habe ich bei keiner Art
beobachtet.
Was die Fortpflanzung im übrigen betrifft, so scheint ein Teil der
Eier innerhalb der Schale des toten Muttertieres zu überwintern. Man
findet nämlich zu Beginn der Vegetationsperiode derartige
Ostracoden-schalen voll Eiern. Johansen (1911, S. 333) hat dieselbe Beobachtung
auf Grönland gemacht. Im übrigen werden die Eier sicherlich, wie Alm
(1915, S. 236) meint, nach und nach und zwar wahrscheinlich mehrere Eier
auf einmal gelegt. Wenigstens haben einige Weibchen mehrere fertige
Eier gleichzeitig unter der Schale.
Zool. Bidrag, Uppsala. Bd. 6.
1843 35
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