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Eucypris arctica, die nuu auf Spitzbergen gefunden ist, kann
gleichfalls nicht in den obigen Gruppen untergebracht werden. In Anbetracht
unserer unvollständigen Kenntnis der arktischen Entomostrakenfauna
überhaupt erscheint es mir nicht angebracht, sie eine besondere Abteilung
für sich, z. B. als endemische Spitzbergener Art, bilden zu lassen.
Wahrscheinlich hat sie gleich den übrigen Arten in Gruppe I eine
ausgedehntere Verbreitung.
Untergruppe A,1 Holarktische eurytherme Arten, ist aufgestellt
worden, weil die in der Regel für diese Arten angewandte Bezeichnung
eurytherme Kosmopoliten fehlerhaft ist. Ekman (1904) nennt diese mit
einer richtigeren, aber nicht so distinkten Bezeichnung “eurytherme, oft
kosmopolitische Arten“ (S. 77). Andere Autoren, z. B. Alm (1914, S.
656), sprechen bestimmter von “eurythermen, kosmopolitischen Formen“.
Was sie hiermit meinen, ist jedoch nichts anderes, als dass die Arten
in grossen Teilen von Europa und Asien und bisweilen Nordamerika
Vorkommen. Die Bezeichnung “kosmopolitisch“ ist demnach
vollständig-fehlerhaft. Kommt die Art in ganz Europa und Asien vor, so ist sie
paläarktisch, in ganz Nordamerika nearktisch, innerhalb dieser beiden
Gebiete holarktisch zu nennen, in vollständiger Übereinstimmung mit dem,
was in der Tiergeographie im übrigen anerkannter Gebrauch ist. So
z. B. dürfte es wohl kaum jemandem einfallen, den auf die temperierten
und kalten Teile der nördlichen Halbkugel beschränkten Wolf (Canis lupus)
kosmopolitisch zu nennen.
Was die Reihenfolge der bei der Bezeichnung angewandten
Ausdrücke betrifft, so habe ich es ferner vorgezogen, die geographische
Bezeichnung, z. B. holarktisch, vor die biologische, z. B. stenotherm, zu
setzen, weil oft auch das Endwort einen biologischen Teil enthält, z. B.
Kaltwasserform, und die biologischen Bezeichnungen zweckmässigerweise
beisammen bleiben müssen.
Gruppe C habe ich ferner arktisch-zirkumpolare Arten genannt
und nicht, wie z. B. Alm (1914, S. 659), arktisch-zirkumpolare
ste-notherme Kaltwasserformen, weil der erstere Ausdruck völlig ebenso
bezeichnend, kürzer und richtiger als der letztere ist. Die hier
fraglichen Arten sind arktiseh-zirkumpolar, und damit ist alles gesagt, was
gesagt werden kann und gesagt zu werden braucht. Stenotherme
Kaltwasserformen sind sie nur in ihrer Eigenschaft als arktisch-zirkumpolare
Arten. Innerhalb dieser Gruppe müssen sie dagegen als sehr eurytherm
betrachtet werden.
Gilt auch betreffs der Untergruppe B.
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