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einmal an den Ufern so beträchtlich erwärmt, dass seine pelagischen
Organismen daran gehindert werden, nach den Ufern zu gehen, oder dass
eine besondere Litoralfauna zur Ausbildung kommen kann. Vorausgesetzt
dabei, dass keine mehr oder weniger geschlossenen, seichten Teile des
Sees einen anderen Charakter als der See in seiner Gesamtheit darbieten,
in welchem Falle sie jedoch als selbständige Gewässer und nicht als eine
Litoralregion zu betrachten sind.
Es erscheint mir daher unrichtig, bei Vergleichen zwischen der
Fauna temperierter und arktisch-alpiner Gegenden zu sagen, eine Art sei
dadurch gekennzeichnet, dass sie in den ersteren rein pelagisch, in den
letzteren auch litoral auftritt. Die Verschiedenheit in der Biologie der
Art, die man auf diese Weise zum Ausdruck zu bringen versucht, ist nur
eine scheinbare. Die Verschiedenheit liegt nicht bei der Art, sondern
darin, dass in den arktisch-alpinen Gegenden die Region, die der
pelagischen der temperierten entspricht, sich bis an das Ufer hin erstreckt,
während die litorale Region fehlt.
Ein ausgesprochenes Planktongebiet findet sich ferner nicht nur in
den grösseren und tieferen Gewässern, sondern auch in den kleinen und
seichten. Die einzige Bedingung dafür, dass ein Planktongebiet mit
charakteristischen Arten vorhanden sein soll, ist offenes Wasser, dieses mag
nun gross oder klein, tief oder seicht, kalt oder warm sein.
Als Beispiel dafür, dass auch ein sehr kleines, seichtes und warmes
Gewässer ein völlig deutliches Planktongebiet, ausgezeichnet durch eine
Anzahl spezieller Planktonarten, haben kann, verweiseich auf Tümpel V
d. 16/i und den Bericht über die dortige Verteilung der Fauna (S. 251).
Dass das Planktongebiet in einigen Gewässern fehlt, sowie dass
verschiedene Grade in dem Charakter der verschiedenen Arten als
Planktontiere bestehen, zeigen die Berichte über die Verteilung der Fauna in
Tümpel VI und VII (siehe S. 263 und 266).
Was das Vegetationsgebiet betrifft, so habe ich oben (S. 205)
gefunden, dass eine Einteilung desselben in Rand vegetation und
Moorboden möglich ist. Die Randvegetation oder der Vegetationsrand
umfasst den mehr oder weniger reichen, gewöhnlich aus Moosen
bestehenden Vegetationsrand, der eine grosse Anzahl Gewässer in und unter
dem Niveau des Wasserspiegels einfasst und sich zuweilen stellenweise
bis auf den Boden hinab erstreckt. Sie ist durch lockere Konsistenz und
reichliches Vorhandensein von Wasser zwischen und um die Pflanzen
herum ausgezeichnet. Der Moorboden dagegen ist dichter, und es fehlt
hier freies Wasser um das Moos herum und über demselben. Wo der
Moorboden von Wasser bedeckt ist, erhält er mehr den Charakter der
Randvegetation. Die Entomostraken sind innerhalb des Moorbodens in
der Regel auf Moorboden dieser letzteren Art beschränkt.
Ich gehe nun zur Einteilung der Fauna über und beginne mit
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