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median, vor allem aber jederseits des präcerebralen Darmblindsackes.
Diese Drüsen können als “Kopfdrüsen“ bezeichnet werden; doch dürfte
kein prinzipieller Unterschied zwischen solchen und gewöhnlichen
Schleimdrüsen vorhanden sein.
Auch am übrigen Körper münden wenigstens stellenweise
Schleimdrüsen; wegen der Eisenhämatoxylinfärbung habe ich ihre Verteilung
nicht untersuchen können.
Unter dem Gehirn und der Statocyste sowie etwas davor liegt
median eine mächtige Gruppe von Drüsenzellen, die sich scharf von den
oben erwähnten unterscheiden; sie kann etwa als die ventrale,
cyano-phile Drüsenanhäufung bezeichnet werden. Die Ausführungsgänge
verschmelzen zu einem mächtigen Sekretstrom, der den Zwischenraum
zwischen dem Hautmuskelschlauch und dem Darmblindsack, der
Statocyste und dem Gehirn erfüllt. Das Sekret ist grobkörniger als dasjenige
der gewöhnlichen Schleimdrüsen; es besteht aus kleinen schwach
lichtbrechenden Kügelchen und ist wenigstens zum grössten Teil cyanophil,
durch Hämatoxylin blau gefärbt; in Eisenhämatoxylinpräparaten ist es
schwach gelblich bis rötlich. Der Sekretstrom mündet ventral auf einem
eng umschriebenen Flecken im vordersten Teil der Wimpersohle, dicht
an deren vorderer Grenze; die Mündungsstelle bildet ein kleines
Grübchen mit kürzeren Cilien als an der übrigen Wimpersohle (Taf. I, Fig.
6, 7 drm). Die epitheliale Deckschicht ist hier etwas verdickt; sie wird
so dicht von den feinen Drüsenausführungsgängen durchsetzt, dass das
Plasma auf ein feines Faser- oder Wabenwerk reduziert ist. Die Kerne
sind hier wie ain übrigen Körper eingesenkt; seitlich rechts und links
von der Mündungsstelle liegen aber je ein oder zwei nicht eingesenkte
Kerne, die das Plasma buckelig nach innen vortreiben. Dieses
Verhältnis ist ganz konstant (Taf. I, Fig. 7).
Diese Drüsenanhäufung ist vielleicht mit der bei vielen
Monoceli-diden vorkommenden, gleich hinter dem Gehirn gelegenen Gruppe
cyano-philer Drüsen (siehe Midelburg 1908, S. 203 — 204, Textfig. 1 dr)
homolog. Die Lage der Ausmündungsstelle zeigt, dass die Funktion dieser
Drüsen mit der Wirksamkeit der Wimpersohle zusammenhängt.
Zweifellos dient das Sekret zum Geschmeidigmachen der langen Cilien; es hat
also dieselbe Aufgabe, die nach Wilhelmi (1909) allen eyanophilen
Körperdrüsen bei den Tricladen zukommt (daneben soll dass Sekret bei ihnen
dazu dienen, das erythrophile Schleimsekret von den Cilien fernzuhalten).
Haftzellen und Klebdrüsen.
Otoplana intermedia sitzt nach Wilhelmi in der Ruhe “mit den
Haftzellen des Körperrandes und besonders denen des Hinterendes am
Boden angeheftet“.
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