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nur der distale Faden zwischen dem kernführenden Teil der Zelle und
dem stabförmigen Körper (bei Macrostomum konnte auch diese Verbindung
nicht sicher nachgewiesen werden), sondern auch der innere
Nerven-fortsatz deutlich.
Die Zellen sind also keine gewöhnlichen Ganglienzellen, sondern
Sinnesnervenzellen (primäre Sinneszellen). Die ganzen unter den
stabförmigen Körperchen gelegenen Abschnitte machen aber vollständig
den Eindruck von bipolaren Ganglienzellen, und die inneren Fortsätze
erscheinen als gewöhnliche Nervenfasern: ob sie direkt in die
Fasersubstanz des Gehirns eintreten oder mit Ganglienzellen der llindschicht
in Verbindung treten, konnte ich nicht entscheiden. Diese Sinneszellen
könnten als eine Art Ubergangsform zwischen ganz in der Epidermis
gelegenen Sinnesnervenzellen und gewöhnlichen Ganglienzellen aufgefasst
werden; ein prinzipieller Unterschied zwischen ihnen und den letzteren
durfte jedenfalls nicht vorhanden sein.
Böhmig (1890, S. 270 -272, Taf. XXI, Fig. 17, 18) hat bei einigen
Plagiostomiden und Pseudostomiden Tastkörperchen beschrieben, die eine
gewisse Ähnlichkeit mit den Tastgeisseln und stabförmigen Körperchen
der oben erwähnten Formen haben. Das in der Epidermis gelegene,
ei-oder kegelförmige Gebilde enthält aber hier einen Kern und entspricht
also nicht dem stabförmigen Körperchen, sondern der ganzen Sinneszelle
ausser dem inneren Nervenfortsatz. Hier scheinen also ähnliche
Verhältnisse wie bei Palmenia vorzuliegen.
Wimpergriibchen.
An der Halseinschnürung liegen zwei grosse, von allen früheren
Beobachtern gesehene Wimpergrübchen. Am lebenden Tier sieht man
nach Wilhelmi, wie sich in ihnen “zahlreiche Wimpern in schlagender
Bewegung finden, während die Epitheleinsäumung des Körpers hier
un-I deutlich wird“. Dieser Autor beschreibt ferner “zwei Hervorstülpungen
mit starken Wimperbüscheln“; ob sie in oder am Rande der Grübchen
sitzen, geht aus den Figuren nicht deutlich hervor.
Auf Schnitten erkennt man, dass die Wimpergrübchen tiefe Taschen
darstellen, die am Rücken vor der Statocyste ausmünden (Textfig. 3, 7,
9, 9, i>, Taf. II, Fig. 3 ivgr). Sie erstrecken sich von dort nach hinten
und unten. Der äussere Teil jedes Grübchens bildet eine wenig unter
der umgebenden Haut eingesenkte Partie; diese stark ciliierten
“Mün-I dungsfelder“ sind es offenbar, die Wilhelmi an seiner Fig. 3 dargestellt
hat. Der Eingang in den unteren Teil des Grübchens ist auf
Längsschnitten weit, auf Querschnitten eng und dürfte also spaltförmig sein.
I Der darauf folgende Abschnitt ist schlauchförmig und fast gleichweit, auf
Querschnitten sehr schwach nach innen erweitert.
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