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I
mesostoma. 3) Bothrioplana. 4) Otoplana und Bothriomolus. Um den
Vergleich zwischen diesen Typen zu erleichtern, habe ich die hauptsächlichen
Merkmale in einer Tabelle zusammengestellt. Die wichtigsten Charaktere
sind durch fetten Druck hervorgehoben; ausserdem habe ich verschiedene
Merkmale mit aufgenommen, die jedes für sich wenig zu bedeuten haben,
die jedoch in ihrer Gesamtheit und mit den übrigen verglichen einige
Aufschlüsse über die systematische Stellung der Tiere geben können.
Dagegen habe ich einige ganz spezielle Verhältnisse, die teilweise
ziemlich auffallend sind und zweifellos eine gewisse sekundäre systematische
Bedeutung haben (die quergestreiften Muskeln und die Gehirnkapsel von
Otoplana usw.), nicht berücksichtigt.
Wenn man zunächst die Gattung Botlirioplana betrachtet, so findet
man sofort, dass die Unterschiede sowohl zwischen ihr und Monocelis und
den dieser nahestehenden Gattungen als auch zwischen ihr und
Otomeso-stoma tiefgehend sind. Die Darmform, das Fehlen der Statocyste, der
Bau der Exkretionsorgane, die gemeinsame Geschlechtsöffnung usw. zeigen,
dass irgendwelche nähere systematische Beziehungen unmöglich existieren
können. Von Otoplana und Bothriomolus unterscheidet sich Botlirioplana
vor allem durch die Darmform und durch das Fehlen der Statocyste. Der
Unterschied in der Form der Hoden ist ebenfalls wichtig, aber
wahrscheinlich nicht ganz so durchgreifend, wie es beim ersten Blick erscheinen mag;
es liegt nahe anzunehmen, dass die sehr kleinen Hoden von Botlirioplana
durch Rückbildung aus Hoden des follikulären Typus entstanden sind (vgl.
Hofstex 1907, S. 618). Dagegen existieren zwei auffallende Ähnlichkeiten
zwischen dieser Gattung und den zuletzt erwähnten: die Geschlechtsorgane
münden durch einen gemeinsamen Porus nach aussen, und das
Exkretionssystem ist nach demselben Typus gebaut, mit zwei Hauptstämmen und einem
ventralen Porus. Die Vereinigung zu einer gemeinsamen Familie, nach dem
Vorschlag Hallez’, scheint mir trotz dieser bemerkenswerten
Übereinstimmungen nicht berechtigt zu sein. Einerseits sind ja zwei oder drei
wichtige Unterschiede vorhanden; auch darf man nicht eine Reihe von
Merkmalen übersehen, die trotz ihrer systematisch geringeren Bedeutung doch
zeigen, dass von einer nahen Verwandtschaft keine Rede sein kann (die
Flimmersohle bei Otoplana, das Fehlen eines chitinösen
Kopulationsapparats bei Botlirioplana, die verschiedene Anzahl der Nervenstämme
usw.). Andererseits stimmen Otoplana und Bothriomolus eben in den
wichtigsten Merkmalen, die sie von Bothrioplana trennen, mit den beiden
andern Typen überein (Darm einheitlich, mit Statocyste, Hoden follikulär).
Bothrioplana muss daher zweifellos als Typus einer eigenen Familie,
Bothrioplanidae, aufgefasst werden; Otoplana und Bothriomolus können
nicht in diese Familie gestellt werden.
Nach Vejdovskÿ (1895) besitzt Bothrioplana einen selbständigen, in
das Atrium einmündenden Uterus; hierin scheint sie sich also, wie in der
Darmform, nicht nur von den Otoplaniden sondern von allen anderen
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