- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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mir unzweifelhaft, dass der Tricladendarm durch Spaltung und
Verzweigung eines sackförmigen Darmes entstanden ist.

Können dann die Tricladen aus irgend einer der jetzt bekannten
Alloeocoelenfamilien abgeleitet werden? Die Holocoela können schon
wegen ihres komplizierter gebauten Pharynx nicht in Betracht kommen,
auch nicht die Otoplaniden und Bothrioplaniden mit ihrem stark
umgebildeten Exkretionssystem. Aber auch die Monocelididen (mit einer
akzessorischen weiblichen Geschlechtsöffnung und bloss zwei hinteren
Nerven-stäminen) und die Otomesostomatiden (in vielen’ Einzelheiten deutlich
sekundär umgebildet) sind allzu spezialisiert. Doch mögen die Tricladen
von verhältnismässig nahe mit den Monocelididen und Otomesostomatiden
übereinstimmenden Formen stammen.

Jeder Versuch, die Stammesentwicklung im einzelnen zu
rekonstruieren, wäre wenigstens gegenwärtig zwecklos; folgende
Schlussfolgerungen scheinen mir aber, wie aus dem Obigen hervorgeht, völlig
berechtigt zu sein: Die Tricladen stammen von Turbellarien mit
sackförmigem Darme. Da sie in ihrer übrigen Organisation nahe mit den
Alloeo-coelen — teils mit allen, teils mit gewissen Familien — übereinstimmen
und fast ausschliesslich auf Grund der verschiedenen Darmform
systematisch von ihnen getrennt werden können, kann dieser Schluss auch in
der Weise formuliert werden, dass die Tricladen von Alloeocoelen
abstammen. Sie können aus Formen hergeleitet werden, die in wichtigen
Punkten — Exkretionssystem, ferner Geschlechtsöffnungen usw. — mit
den Monocelididen und Otomesostomatiden übereingestimmt haben dürfen.
Die Sache lässt sich aber auch folgendermassen ausdrücken: die
Alloeocoelen und Tricladen können auf eine gemeinsame Stammform
zurückgeführt werden, die in der Darmform mit den ersteren, in allen übrigen
wichtigen Merkmalen mit den Tricladen sowie mit den ursprünglich
gebauten Alloeocoelen übereinstimmte.

Uppsala im Juni 1918.

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