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Der gleiche Verfasser liefert 1906 die Beschreibung eines anderen
bohrenden Cirripeden aus der Gattung Cryptophialus. Er sagt hier, daß
die Benennung Niere für das Endsäckchen unrichtig sei, und meint, daß
dieses eher den Namen Leibeshöhle tragen solle; es sei homolog mit dem
Endsäckeheu der grünen Drüse bei den Decapoden und der Schalendrüse
bei anderen Entomostraken. Doch beschränkt sich Berrdt darauf, nur
zwischen sezernierendem und ausführendem Teil zu unterscheiden, ersterer
mit hohem, letzterer mit plattem Epithel. Eine Verbindung dieser Teile
konnte Berndt nicht finden, weshalb auch er annimmt, daß Osmose stattfinde.
Dagegen beobachtete er Verbindungen der ausführenden Teile beider Seiten.
Man kann sagen, daß diese Teile durch Bruntz’ Arbeit 1904 ihre
richtige Deutung erhalten haben, da er einen Vergleich mit den übrigen
Crustaeeen anstellte. Die Teile werden von ihm mit „saccule“ (Endsäckchen),
„labyrinthe“ (Harnkanal) und „canal excréteur“ (Harnleiter) benannt. Mit
Hilfe der physiologischen Injektionsmethode beweist Beurtz, daß die
Exkretion durch Abschnürung von Zellen der Endblase vor sich gehe. Die
Verbindung zwischen Endsäckchen und Harnkanal durch den
Trichterapparat wurde zwar auch von ihm übersehen und er nimmt eine weit-
I geöffnete Verbindung an, doch kann ein derartiger Irrtum nicht verwundern,
i da die Schließzellen in Schnittserien oft zerstört sind.
Hofferdahl 1904 bringt Angaben Uber die Niere bei Poecilasma
Jj mirantium L., die sicherlich einer Überprüfung bedürfen. Bei ausge-
II wachsenen Individuen findet er eine weite Leibeshöhle (Harnkanal) mit
abgeplattetem Epithel und eine Verbindung zwischen diesem Teil und der
an der Außenseite liegenden Niere (Endsäckchen), die sowohl Plattenepithel
als auch „zöttchenförmige Zellen“ besitzt. Hieraus zieht H. den Schluß,
: daß die Niere ein modifizierter Teil der Leibeshöhle sei. Eine
Kommunikation zwischen den beidseitigen Leibeshöhlen (Harnkanäle) findet H. nicht,
1 dagegen wird aber angegeben, daß sich zwei Mündungen nach außen, eine
an der II. Maxille und eine in der Nähe des ersten Beinpaares vorfänden.
Freda Bage 1908 beschreibt die Maxillardrüse bei Ibla quadrivalvis
Cuvier. Er meint, daß das Organ aus einem exkretorisclien Drüsenteil,
I „glandular part“ (Endsäckchen), bestehe, der sich in einen großen „saccular
j bladder“ (Harnkanal) öffne. Der Harnleiter wird als am Maxillarlobus der
I II. Maxille ausmündend beschrieben und wird in Übereinstimmung mit Hoek
1 als „Segmentalduct“ mit dem „segmentai funnel“ nach oben zu genannt. Die
1 große Verbindung, die Freda Bage zwischen Endsäckchen und Harnkanal
’I erhält, beruht sicherlich auf einer Zerreißung des Objekts beim Schneiden.
Schließlich kann die schon erwähnte Arbeit Defners 1910 genannt
i werden, in der durch das Auffinden von Trichterzellen bei zwei Cirripeden
|| die Drüse eine in der Hauptsache richtige Deutung erhielt. Die
histo-1 logischen Einzelheiten dieser Arbeit sollen in der folgenden Darstellung
! näher geprüft werden.
,K g*
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