- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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Der Harilkanal (Textfig. 16 b) ist in seinem oberen Teil besonders
groß und blasenartig. Von diesem oberen Teil, der als eine Art Harnblase
aufgefaßt werden darf, gebt nach unten, gegen den Mund zu, ein schmälerer
Teil aus, der sich zu unterst in den Harnleiter fortsetzt. Ventral unter dem
Schlundganglion, sendet jeder der beidseitigen Harnkanäle nach innen
einen schmalen Fortsatz aus; Defneb findet diese Fortsätze sowohl über,
als auch unter dem Schlundganglion. Eine Kommunikation zwischen den
beidseitigen Harnkanälen, die Gbuvbl 1893 angibt, finde ich ebensowenig
wie Defneb.

Daß man in Schnitten leicht Verbindungen in diesem Teil erhält
beruht darauf, daß die das Schlundganglion umgebenden Lakunen durch
Zerreißung mit dem Harnkanal in Verbindung treten und so ein falsches
Bild ergeben. Unter dem Harnkanal, in gleicher Höhe mit dem oberen
Abschnitt des Harnleiters, findet man eine durch eine Falte der äußeren
Haut entstandene Höhlung, die ebenfalls einen verbindenden Gang
Vortäuschen kann; doch ist dieser Teil vom Härnkanal deutlich durch die
dicke Chitincuticula unterschieden. In Deekebs Textfigur 1 auf Seite 2
ist unter dem inneren Fortsatz des Harnkanals eine Höhlung abgebildet,
die sicherlich der oben erwähnten entspricht. Auch dorsal vom
Schlundganglion sieht man am Übergang zum schmäleren unteren Teil nach innen
gehende Fortsätze (Textfig. 16 a), doch sind diese einander nicht so
nahe wie bei dem von Defneb abgebildeten II. tintinnabulum. Zwischen
diesen letztgenannten, dorsal über dem Oesophagus liegenden Fortsätzen
befinden sich im dazwischenliegenden Bindegewebe elastische Fäden.
Unter diesen geht aus einer sehnenartigen Partie ein System
querverlaufender Muskeln aus, von denen ein Teil bis zum Endsäckchen an die
Körperwand reicht. Diese Muskeln und Fäden sind zweifellos für die
Erweiterung und Zusammenziehung der Maxillardrüse von Bedeutung.
Außerdem bemerkt man eine Anzahl zu den Mundteilen gehender Muskeln, die
aber hier nicht näher beschrieben zu werden brauchen. Die Wand des
Uarnkanales wird von einem auf einer Basalmembran sitzenden, mehr
oder weniger abgeplatteten Epithel gebildet. Defneb liefert darüber eine
genauere Beschreibung und hebt das Vorkommen einer woblentwickelten
Stäbchencuticula nebst der Querstreifung des Plasmas hervor, womit eine
Gleichheit mit anderen Crustaceen erhalten werde. Bei dem hier
untersuchten Material konnte ich die von Defneb abgebildete wohlentwickelte
Stäbchencuticula nicht auffinden, trotzdem ich gut konserviertes Material
zur Verfügung hatte und auch die von Defneb empfohlene Fixierung mit
Petrunkevitsch-Mischung gebrauchte. Hinsichtlich der Stäbchencuticula ist
es doch schwer, sich mit Bestimmtheit auszusprechen. Doch könnte
man ja immerhin vermuten, daß sie beim Schneiden irgendwie entfernt
wurde. Eigentümlicherweise war die Stäbchencuticula im Darme deutlich, jl
und daß wir es im Harnkanal mit einer Art Cuticulabildung zu tun

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