- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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Zweifellos sind diese von Dbhbe genannten Wolken Exkret; das
ist aber kein Hindernis für die Annahme, daß die Exkretion gerade durch
Abschnürung von Zellteilen aus den Zellen geschehe. Diese Teile können
später zu Wolken aufgelöst werden. Wahrscheinlich ist auch, daß diese
heim Durchgehen durch den Trichterapparat mehr oder weniger aufgelöst
werden, da man solche Ballen nie im Harnkanal antrifft. Beuntz und
besonders Gruvel heben diese Exkretion durch Abschnürung hervor und
geben auch Abbildungen dafür. Bilder, die ich in Schnitten besonders von
Balanus balanoides (Tafel II*, Fig. 1) und Scalpellum (Tafel II*, Fig. 7)
erhielt, können die Auffassung, daß hier die Exkretion durch Abschnürung
von Zellteilen vorsichgehe, nur stützen. Wie die Figuren zeigen, findet man
oft viele Reihen solcher abgeschnUrter Teile übereinander und sowohl
darin, als auch in den Zellen zahlreiche gelbe Exkretkörper. Aus diesem
Grunde kann die Form der Zellen zwischen zylindrisch-keulenförmiger und
niedrig-kubischer variieren. Wie gesagt, werden diese runden Teile
später aufgelöst, so daß das Exkret in Form von Wolken übrigbleibt.
Daß eine gleichartige Exkretion auch bei anderen Crustaeeen Vorkommen
kann, zeigt z. B. Makchals Untersuchung über die Verhältnisse bei den
Decapoden 1892. Vielleicht ist sein Ausspruch auf Seite 169 außer für die
Cirripeden auch für andere Crustaceengruppen anwendbar: „Des
observations précédentes, nous pouvons déjà conclure que l’urine, chez les
Crustacés, malgré la grande limpidité qu’elle présente et sa grande fluidité,
n’est pas due à une simple filtration, mais à une véritable sécrétion
consistant dans l’élimination de parties cellulaires.“

Die Crustaeeen wurden auch, u. a. von Kowalevsky 1889 und Beuntz
1904, mit Hilfe der physiologischen Injektionsmethode untersucht. Dabei
fand man eine Verschiedenheit zwischen Endsäckchen und Harnkanal,
indem jenes Ammoniumkarmin, dieser Indigokarmin aufnimmt. Es ist aber
schwer zu entscheiden, worauf diese Verschiedenheit beruht. Hinsichtlich
der Cirripeden erwähnt Beuntz keine Exkretion aus dem Harnkanal; ob
dieser Abschnitt nur ausführend oder auch absondernd ist, dürfte noch nicht
mit Sicherheit festgestellt sein. Defner glaubt bei den Cirripeden gefunden
zu haben, daß der Harnkanal exkretorischer Natur sei, da kleine Wolken
da und dort am Epithel hängen. Diese können aber gleichwohl aus dem
Endsäckchen ausgeführtes Exkret oder aber beim Schneiden zerrissene
Teile von Zellen sein. Das abgeplattete Epithel des Harnkanals scheint
keinerlei exkretorische Funktion zu besitzen und das Endsäckclien stellt
meiner Meinung nach, wenn auch nicht den alleinigen, so doch den
eigentlich exkretorischen Teil vor. Der Harnkanal dient als
Harnblase und Ausfiihrungsweg. Der Trichterapparat hindert das in den
Harnkanal ausgestoßene Exkret, in das Endsäckchen zurückzuströmen. Durch
Zusammenziehung des Harnkanals wird das Exkret durch den Harnleiter
ausgeführt. Wie dies bei Alcippe geschieht, wo eine äußere Mündung fehlt,

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