- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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Über die Deutung der Organteile bei den Cirripeden
und die Exkretion.

Hinsichtlich der morphologischen Deutung der verschiedenen Teile
des Organs haben sich verschiedene Ansichten geltend gemacht. In dieser
Frage folgte ich der allgemein angenommenen und, wie mir scheint,
glaubwürdigsten Deutung, daß das Endsäckchen dem Coelom, der
Trichterapparat, der Harnkanal und der Harnleiter dem eigentlichen
Ne-phridium der Anneliden entspreche. Diese Ansicht wurde zuerst von
Lankastek, Sedgwxck und Vejdovskt, um nur einige der wichtigsten
Namen zu nennen, vorgetragen. Es gibt aber noch andere Deutungen, wie
daß Endsäckchen und Harnkanal dem Annelidennepliridium
entsprächen (Püenk). Der Trichter solle da nur ein Ventil darstellen. Auch
Homologisierungen mit der Niere der Vertebraten wurden, z. B. von Claus,
Grobben u. a. gemacht, aber dieser Vergleich berührt mehr die Funktion,
weshalb darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.

Dagegen dürfte es von Interesse sein, die Frage der Exkretion bei
den Cirripeden zu behandeln. Wenn man darüber Angaben über andere
Crustaceen zum Vergleich heranzieht, scheint es, daß viele verschiedene
Auflassungen beständen. Was hier über die Exkretion mitgeteilt wird,
dürfte keinen Anspruch darauf erheben können, als eine endgültige
Untersuchung angesehen zu werden, sondern nur eine Darstellung dessen sein,
was sicher erscheint. Viele vorgenommene Versuche mit der physiologischen
Injektionsmethode gaben kein positives Resultat; dagegen konnte ich in
Schnittserien einiges finden, das diese Frage beleuchtet. Die von Dehner
1910 gegebenen Ausführungen über die Exkretion scheinen nicht richtig
zu sein. Dagegen bin ich von der Richtigkeit jener Beobachtungen der
Exkretion im Endsäckchen voll überzeugt, die Koehler 1892, Gruvel
1904 a und Brutstz 1904 veröffentlichten.

Das Endsäckchen. Es dürfte kein Zweifel darüber bestehen, daß
dieser dem Coelom entsprechende Teil exkretorisch ist. Dehner sagt auf
Seite 15 Folgendes über die Exkretion: „In der bisherigen Literatur wird
vielfach angegeben, dajl die Exkretion des Endsäckcliens derart erfolge,
daß sich Zellen samt Kernen als Exkretkugeln vom Epithel loslösen, in
das Lumen gelangen und dort platzen. Wo ich solche freischwebende
Anschnitte in den Serien verfolgte, konnte ich stets feststellen, daß dieselben
mit einem mehr oder minder engen Hals mit dem übrigen Epithel
zusammenhingen. Es scheint übrigens nicht unwahrscheinlich, daß sich solche
Zellen von der Unterlage abtrennen können und im Lumen zugrunde
gehen, aber die regelmäßige Art der Exkretion wird dieser Vorgang wohl
kaum sein, denn man findet stets der Oberfläche der Zellen anhaftend
oder frei im Lumen liegend Wolken eines grobkörnigen Exkretes“.

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:57:09 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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