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— 47 —
Jd Äfft«
Bref från General-mqjor B.
Kniphausen till Konungen *.
Durchleuchtigster, Grossmächtigster König! Gnädigster Herr!
Wie ich itzo wieder anhero gekommen, finde ich den
Lieutenant von St. Andreas, welcher aus Pasewalk davon gekommen, vor
mir, der berichtet, dass der Fèiad die Stadt vorgestrigen Dienstags
Morgen bey dem damals gewesenen Nebel, an unterschiedliche Orter
angefallen,] und mit Escadaden an dem Ort, da die Bürger Wacht
gewesen, überstiegen, da die Bürger ihr Gewehr alsofort nieder
geworfen, und sich in die Häuser salviren wollen. An einem andern
Ort, da die Soldatesca die Wacht gehabt, und kein sonderlich Flanc
auch das Thor nicht verboilwercket gewesen, hätte der Feind auch
dermassen, ungeachtet was sie niedergeschossen, zugedrungen, dass
sie selbiger Post und des Thors mächtig geworden. Darüber wäre
alles in Confusion gegangen, da sich ein jeder ums beste hinkommen
umgesehen. Vermeldet auch, dass sein Capiteine davon gekommen,
wd Capteine Loyson seines Ermessens mit einigen Soldaten
gefänglich genommen sey, die Stadt auch vom Feinde vorsetzlich
ange-stecket sey.
Einer von denen, die ich zu Clempenow gebrauchet gehabt, ist
auch wiedergekommen. Derselbe berichtet, dass um Treptow, in
Friedland und Brandenburg, sowohl Gartzische als Savellische
Truppen noch gestern gelegen, und dass die Sprache wäre gewesen, sie
wollten das Anklamsche Viehe sehen wegzutreiben, weiln dahin von
allen Ortern geflüchtet worden, dürfte es also noch auf Anklam
gemeinet seyn. Ich schreibe so stracks per posta an Obristen Kagge
um ihn zu animireo, und wofern er sich nicht getraue mit jetziges
seinem guarnison den Forcen die zu Pasewalck gewesen bey ihrer
wnnuthlichea entreprise, abzuwehren, dass er 300 Musquetierer, die
fcb morgen Tages his ans Anklamer Fähr kommen lassen wollte,
himein zu fordern hätte, dann diese Nacht es zu spät wäre, ihm
se-«wrg zu schicken. Wofern der Feind ihm aber anderer gestalt
«greifen würde, hätte J. K. M. mir befohlen ihm nnd die Stadt
«Bit allein Yalcke, so hier wäre, zu Hülf zu kommen, welches er
<feo Rath und ganzer Bürgerschaft auch »nguzeigen uad darauf zu
ttnuhnen hätte, dass sie sich männlich bezeigen, und an deren von
Pöewalek tragedie spiegeln möchten. E. K. M. damit in Eil Gött-
’ Efter originalet uti Riks-Arkivet (Jukillige personers bref från Tjrskltnd
ir 1630).
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