- Project Runeberg -  Bidrag till Kännedom af Finlands Natur och Folk, utgifna af Finska Vetenskaps-Societeten / Trettionde Häftet /
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Der lange «-Laut erhält in Närpes eine ähnliche weiche
Aussprache, wie oben (§ 43) in Bezug auf das lange /
erwähnt worden, und ebenso wie dieses kommt er sowohl
inmitten der Wörter als auch als Auslaut vor. Ich will
aus meinen Anzeichnungen folgende Beispiele darüber
anführen: an’n’a: anderes, bron’n’: Brunnen, men’n’: mein,
tan’n’: Zahn, tonn’: dünn, ton’n’or: Tonnen. Wie man
aus dem Beispiel tan’n’ ersieht, kommt in der
Närpesmundart auch die Eigenheit vor, dass ein auslautendes nd
bisweilen*) zu nn assimilirt wird, welches alsdann den eben
bezeichneten palatalen Laut annimmt. Diese Assimilation
wird übrigens sehr allgemein in schwedischen und dänischen
Dialecten, sowie auch in der dänischen Reichssprache
angetroffen. Was das Auftreten derselben im Nyländischen
betrifft, habe ich in meiner Abhandlung über diese Mundart
Erwähnung getlian. Ueber die Assimilation von n mit
folgendem Dental in der Altsprache des Nordens siehe
Rydqvist Sv. Spr. L. Bd. IV S. 346, Grimm I). Gr. I2 S. 30G ff.,
Holtzmann S. 120.

In § 43 erwähnten wir, dass der palatale Nasallaut in
dänischen und norwegischeu Mundarten neben dem palatalen
/-Laut angetroffen wird. In der Närpesmundart ist derselbe
früher als in irgend einer anderen schwedischen Mundart**)
wahrgenommen worden (nach meiner Angabe von Leffler
in seiner Abhandlung Uber die Volkssprache in Västmanland
erwähnt), und mit Bestimmtheit habe ich ungefähr zur selben

*) Gewöhnlich wird jedoch nd beibehalten, z. B. hund: Hund,
Strand: Strand, Ufer, trind: rund, vind: Wind.

**) Ob das bei Rietz angeführte kuin: können (auf Åland) einen
mouillirten n-Laut angeben soll, ist schwer zu entscheiden. Ebenso
das von Leffler erwähnte västmanländische tänjte — tängte statt
tängkte.

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