- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XI. 1924 /
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(1914-1935)
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46 KONRAD HAEBLER

Das trifft aber nun nicht für ihn allein zu, sondern ebenso gut auch
für alle die anderen Namen, die im vorausgehenden nach Platten und Rollen
von deutschen Bucheinbänden des XVI. Jahrhunderts aufgeführt worden
sind. Alle diese Namen lassen sich nämlich wiederfinden in den Listen
der Wittenberger Buchbinder-Innung.

Hinter dem Georg Kammer., Kammelber oder Kammelberger
verbirgt sich wohl unzweifelhaft ein Georg Kammerberger, deren die
Wittenberger Innungsakten zwei kennen, Vater und Sohn. Der ältere Georg
Kammerberger muss wohl noch in den fünfziger Jahren Aufnahme in die
Innung gefunden haben und ist am 22. Juli 1581 verstorben. Sein
gleichnamiger Sohn ist zwei mal verheiratet gewesen, beide Male mit Frauen,
die gleichfalls zur Innung gehörten, 1583 mit der Tochter, 1600 mit der
Schwester eines Innungsgenossen. Verstorben ist er am 21. März 1603.

Georg Kirsten ist aller Wahrscheinlichkeit nach dieselbe
Persönlichkeit, die in den Innungs-Akten als Gregor Kersten genannt wird. Dieser
ist am 24. Oktober 1555 in die Innung aufgenommen worden und zwar
infolge davon, dass er die Witwe eines verstorbenen Meisters geheiratet hatte.

In dem S. Rab. haben wir wohl sicher den Steffan Rabe, einen
geborenen Wittenberger, zu erblicken, dessen Laufbahn als Buchbindermeister
allerdings nur eine sehr kurze gewesen ist. Er wird am 24. Juli 1567 in
die Innung aufgenommen und soll schon am 28. März 1569 verstorben sein.

In dem Falle des Thomas Reuter haben wir wieder die Wahl zwischen
zwei gleichnamigen Verwandten. Der ältere Träger des Namens war ein
Zugewanderter, gebürtig von Etterlein und findet als Meister am 12. Juli
1567 Aufnahme in die Bürgerschaft und in die Innung. In dieser aber spielt
er eine hervorragende Rolle, bekleidet zwischen den Jahren 1571 und 1592
fünf mal das Amt eines Obermeisters und stirbt am 5. Januar 1595. Sein
Sohn ist ihm an Bedeutung offenbar nicht gleich gekommen, wenigstens sind
aus seinem Leben keine genaueren Daten überliefert.

Die Krüger endlich sind offenbar geradezu eine Wittenbergische
Buchbinder-Dynastie gewesen. Ein Nicolaus Krüger wird bereits unter denen
aufgeführt, die der Wittenberger Innung bei ihrer Begründung im Jahre 1534
angehört haben. Ob Thomas Krüger ein Nachkomme von ihm gewesen
ist, wird allerdings nicht ausdrücklich angegeben, ist aber doch wohl
vorauszusetzen. Dieser soll drei mal verheiratet gewesen und am 17. Mai 1591
verstorben sein. Im 17. Jahrhundert wird dann noch ein Hans Krüger
erwähnt, der im Jahre 1612 eine Tochter des jüngeren Thomas Reuter zur
Frau nahm.

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