- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XVI. 1929 /
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(1914-1935)
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80 V. GRUNDTVIG

national begrenztes Gebiet wären auch als Fachbibliographien zu betrachten.
Einige davon umfassen ja alle Gebiete, sowohl Natur als Kultur innerhalb
des Landes usw., und viele »historische» Bibliographien gehen ja weit über
Geschichte im allgemeinen Sinne hinaus. Begrenzung würde jedoch auch
hier notwendig sein; viele sind von einem so speziell lokalen Interesse, dass
sie nicht zu einem internationalen Unternehmen gehören. Dasselbe gilt
teilweise auch von Personalbibliographien. Von diesen sollten nur diejenigen
mit aufgenommen werden, die ausschliesslich oder nebenbei Literatur über
eine Person aufnehmen.

Man wird vielleicht meinen, dass es in unserer Zeit mit ihrer ungeheueren
Produktion den einzelnen Wissenschaften anheimgestellt werden sollte, auf
ihren Gebieten Überblicke über den bibliographischen Apparat zu schaffen.
Ein internationaler Überblick sei gar nicht möglich. Hiergegen muss doch
gesagt werden, dass gerade die ungeheuere Spezialisierung der
wissenschaftlichen Arbeit in unserer Zeit — gleichzeitig damit, dass die Grenzen der
"Wissenschaften verwischt worden sind und just diese Grenzgebiete in
steigendem Masse Gegenstand der Forschung von allen Seiten geworden sind — es
äusserst wünschenswert erscheinen lässt, alle die umfangreicheren Versuche,
die einen Überblick über die literarische Produktion innerhalb eines
grös-seren oder kleineren Gebietes erstreben, zu einer grossen gesammelten
Übersicht zu vereinigen. Universalbibliographien haben nicht weniger als
Universalbibliotheken auch eine Aufgabe von diesem Standpunkt aus, als
Vermittler und Zentralen für eine unendliche Spezialisierung innerhalb der
Forschung.

Das Gebiet und die Aufgabe sind ungeheuer, und es muss zunächst hier
die Frage über die mögliche Begrenzung erörtert werden. Bibliographie ist
ja teils retrospektiv — einen grösseren oder kleineren Zeitraum umfassend,
— teils aktuell — über die laufende Literatur. Was die letztere betrifft,
handelt es sich ja um die periodischen Bibliographien der verschiedensten
Arten, von reinen Titellisten bis zu ausführlich referierenden oder
anzeigenden Organen. Wir haben im »Index bibliographicus» eine erste
ausgezeichnete Orientierung über die laufende periodische Bibliographie, doch
diesem wäre in höchstem Grade eine Ergänzung nötig, oder richtiger wäre
es, ihn durch eine neue Ausgabe, mit regelmässigen, am besten jährlichen
Supplementen versehen zu ersetzen. Ich glaube, es wäre das richtigste,
die beiden Gebiete, die retrospektive und die laufende periodische
Bibliographie, in zwei getrennten Publikationen auseinanderzuhalten. Eine
gründliche retrospektive Bibliographie behält immer ihren Wer1 — wie Petzholdt—,

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Project Runeberg, Sat Dec 9 16:12:44 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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