- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årg. XXIII. 1936 /
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(1914-1935)
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SKANDINAVISCHE REISEFRÜCHTE

NEUE FOLGE

Von

PAUL LEHMANN, München

(Fortsetz, von S. 22.)

2. Aus dem Besitz einzelner Personen.

DIE MEISTEN mittelalterlichen Codices, die es je gegeben hat und die
wir noch besitzen, entstammen den Bibliotheken von kirchlichen
Gemeinschaften, aus Klöstern, Domkapiteln, Chorherrenstifen usw.
und bezeugen so, was grössere und kleinere Gruppen von Menschen
beschäftigt hat. Es ist aber immer von Reiz und Wert, auch die Bücher und
Büchersammlungen eines einzelnen Menschen kennen zu lernen. Die Möglichkeiten
sind begreiflicherweise geringer, da nach dem Tode des Sammlers sein
Bücherschatz zumeist verteilt und verstreut wird. Das war der Fall, als
Kaiser Karl der Grosse die Augen schloss, als Markgraf Eberhard von Friaul
starb, das lässt sich bei manchen anderen weltlichen und geistlichen Fürsten,
bei manchem Domherrn, Professor und Bürger beobachten. Verfolgen
jedenfalls kann man diese Privatbibliotheken viel schwerer als das Schicksal
etwa von Klosterbüchereien. Um so wichtiger ist die Erkenntnis
festzuhalten, dass dieser oder jener Band irgend einer politisch oder
geistesgeschichtlich bedeutenden Persönlichkeit gehört hat und uns ihre literarischen,
wissenschaftlichen, künstlerischen Neigungen in irgendwelchen Einzelheiten
erkennen lässt. Deshalb führe ich hier einige in Skandinavien liegende
Manuskripte deutscher Männer aus der Zeit bis zum Anfang des 16.
Jahrhunderts vor.

Wir wissen z. B. von einem Dr. theol. Johannes Chrener, der in
Heilbronn am Neckar als Prediger und als Schiedsrichter bei
Streitigkeiten zwischen Rat und Bürgerschaft der genannten Stadt einerseits, dem
dortigen Karmelitenkloster andererseits ein grosse Rolle gespielt hat.

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