- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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über dif. a i.gen vegetation eines ceylon. korallenriffes 20$

wie das von berthold, falkenberg, Hørgesen u. a. nachgewiesen
worden ist, widerstreitet ja dem durchaus nicht. Selbst habe ich an
den Küsten Ceylons einmal die elegante Tiefwasserfloridee Dictyunis
purpurascens in einer Litoralhöhlung an einer sehr beschatteten Stelle
unmittelbar am l’usse eines hohen Felsens angetroffen, wo die
Beleuchtungsverhältnisse zum Teil die gleichen waren wie in der l iefe des
Wassers. Die Behauptung, die Florideen seien nicht lichtscheu, gilt
demnach natürlich nicht für alle tropischen Florideen, vielmehr besitzen
diese Pflanzen offenbar sehr verschiedene Empfindlichkeit für
Lichtintensitäten, obwohl sie Chromophyll derselben Farbe haben, gleichwie
die höheren Pflanzen mit grünem Chromophyll höchst beträchtliche
Differenzen hinsichtlich des Lichtbedarfs und der Liehtempfindlichkeit
zeigen. Denn die Tatsache bleibt nun einmal bestehen, dass
zahlreiche tropische Florideen ausgeprägte Lichtalgen und in
der oberen Litoralregion zu Hause sind und dort das ganze
Jahr hindurch der intensivsten Belichtung durch die tropische

Sonne ausgesetzt sind. Nach der GAlDUKOV-ENGELMANN’schen

*



Farbentheorie’ ist dies auch völlig erklärlich, da nach derselben die
Farbe der Algen nicht auf der Quantität, sondern auf der Qualität des
Lichtes beruht. Dass z. B. rote Algen auch in der Litoralregion
vorhanden sind, erklärt sich dann ja leicht daraus, dass auch dort die
Lichtstrahlen vorhanden sind, die am stärksten vom roten Chromophyll
absorbiert «erden. Dass in der oberen Litoralregion so viele Florideen
braune und grüne Färbungen aufweisen, ist dagegen der grossen
Plastizität der Algen betreffs des Chromophylls zuzuschreiben und als eine
Anpassung aufzufassen, die es ihnen ermöglicht, eben die roten und
gelben Strahlen auszunutzen, die die assimilatorisch wirksamsten in der
Atmosphäre und der Umgebung sind, in welcher reine Litoralalgen sich
befinden.

III. Die Algenvegetation auf dem Ritt" bei (Jalle während des
SW-Monsuns (August).

Die Schilderung der Algenvegetation auf dem Riff bei Galle, wie sie
nunmehr in Kürze gegeben, bezieht sich, wie oben erwähnt, auf die Zeit

1 Siehe G.udukov, Die Farbe der Algen und des Wassers (Hedwigia, Bd. 43) und
Die Farbenveränderung bei den Prozessen der komplementären chromatischen Adaption
(Berichte d. Deutsch. Botan. Gesellschaft, Bd. 21). Vgl. auch Stahl, Laubfarbe und
Himmelslicht (Naturw. Wochenschr. N. F. Bd. 5 1906).

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