- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugufemte årgången, 1925 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andræ, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die eschatologische Frömmigkeit Muhammeds (forts.)

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DER URSPRUNG DES ISLAMS UND DAS CHRISTENTUM I I I

gleich auf die Blüten. Dort brechen herrliche Quelladern
hervor: Wein, Milch, Honig und Butter. Dezember bringt
aufkeimende Saat, der folgende Monat lässt die Ähren
erscheinen, Februar kommt dort mit herrlichen Garben.» Das
»Wasser, das nie verdirbt« (46: 16) ist in der Aufzählung der
Paradiesflüsse Muhammed eigentümlich.

Madr. VII (ib. 582): »Glücklich der Arme, der zu dem
Platze kommen darf, wo alle Reichtümer um ihn herum
ausgebreitet und gesammelt sind. Der Calcedonius muss
draus-sen bleiben und gereinigte Perlen werden dort fortgeworfen,
damit sie die Herrlichkeit des Landes nicht beflecken. Man
wirft sie weg wie Stein, und der Beryll gilt in jenem Landen
als unrein und unsauber wie Hefe.»

In dieser herrlichen Welt dürfen die Seligen wohnen. Madr.
V (ib. 574): »Dort sah ich nun die Zelte der Gerechten und
sie selbst mit Salben bespritzt, duftend von Wohlgerüchen, mit
Blumen bekränzt und mit Früchten gekrönt. Wie die Werke
der Menschen, so waren ihre Wohnungen. Einige gering an
Schmuck, andere von Schönheit strahlend, einige von
unansehnlicher Farbe, andere leuchtend von Pracht.» Wenn schon
hier die Seligen als zum Festmahl geschmückt vorgestellt
werden, so wird im Folgenden die Seligkeit als ein ewiges
Festgelage geschildert in einer Weise, die der koranischen
Vorstellung völlig gleichkommt. Madr. IX (ib. 589): »Indem sie
zu Tische liegen (beschatten) Bäume sie in der klaren Luft.
Blumen wachsen unter ihnen, Früchte über ihnen. Ihr Dach
ist aus Früchten, ihr Fussboden aus Blumen. Wer hätte jemals
von einer schirmenden Wolke über dem Haupte aus Früchten
bestehend oder von einem Teppich unter den Füssen aus
Blumen gehört oder gesehen!» — »Sanfte Lüfte wehen dort in
stetigem Wechsel, und wie Martha und Maria eilen sie, das
Mahl zu bereiten. Denn hier entfernen sich die beständigen
Gäste niemals von Gastmahl. Martha aber wurde müde und
erdreistete sich gegen ihn zu murren, der zu dem Paradiese
ladet, wo die Diener aufwarten ohne müde zu werden.» — »Im
Paradiese stehen schnelle Winde vor den Gerechten (als
Diener). Der eine weht Sättigung, der andere lässt Getränk
flies-sen. Ein Lüftchen ist mit Öl gefüllt, ein anderes mit Salbe.
Wer sah jemals Winde aufwarten! Oder Lüfte, die gegessen
und getrunken werden könnten! Hier geben Winde auf geistige

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