- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 5. Laurentius Petri auf dem Höhepunkt seiner Wirksamkeit

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN 91

5. Kapitel

Laurentius Petri auf dem Höhepunkt
seiner Wirksamkeit.

Unter Johann III. (1569-92) beginnt eine Reaktion gegen die
radikale Lutheranisierungspolitik seiner Vorgänger. Der neue
König sah in der bisherigen Entwicklung eine Profanierung des
Heiligen, einen Bruch mit der kirchlichen Tradition und eine
bedauerliche Trennung von der Einheit der Kirche, ohne sich dadurch
ein-fachhin mit der katholischen Lehre zu identifizieren. Sein
ausgeprägtes religiös-kirchliches Interesse kam zunächst der
konservativen schwedischen Bischofspartei zugute, an deren Spitze
Laurentius Petri stand. Jetzt endlich konnte der greise Erzbischof an die
Herausgabe der Kirchenordnung denken, an der er jahrzehntelang
gearbeitet hatte, und die seit 1561 im wesentlichen abgeschlossen
vorlag. Die 1571 gedruckte Kirchenordnung lehnt sich in den
Grundzügen und in vielen Einzelheiten an die deutschen lutherischen
Kirchenordnungen an.1 Am stärksten ist der Einfluss der
Württembergischen Kirchenordnung von 1553: ihr Verfasser Brenz besass
auch sonst in Schweden grosses Ansehen. Für die Abschnitte über
das Bischofs- und Priesteramt hat sich besonders die
Mecklenburgische Kirchenordnung von 1552 als einflussreich erwiesen.2 Dazu
kommen noch direkte Verbindungen mit der Brandenburgischen
Kirchenordnung von 1540.3 Die schwedische Kirchenordnung von
1571 bringt zum ersten Mal ein Ritual für die Bischofs- und
Priesterweihe. Es blieb mit wenigen Änderungen Jahrhunderte hindurch
in Kraft, und auch der heutige Ordinationsritus ist darauf
aufgebaut. Die Kirchenordnung von 1571 ist deshalb für die Frage der
apostolischen Sukzession von grundlegender Bedeutung.4

Im Vorwort »An den Leser» betont Laurentius Petri die
Mittelstellung der schwedischen Kirche zwischen den Katholiken und den

1 Vgl. E. Färnström, Om källorna till 1571 års kyrkoordning.

2 Färnström a. a. O., S. 240-57.

3 a. a. O., S. 231.

4 1932 erschien ein Neudruck herausgegeben vom Samfundet pro fide et
christianismo, mit einer Einleitung von E. Färnström. Wir zitieren im
folgenden diese Ausgabe: KO 1571 Ed. 1932.

6—’44574 Kyrkohist. Årsskrift 1944

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