- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 4. Der lutherische Episkopat unter Erich XIV

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IOO THEODOR VAN HAAG S. J.

Majorität des Klerus die absolute Notwendigkeit des Gebrauchs von
Wein durch.

Die Zurückhaltung gegenüber der Elevation bei der Messe hing
damit zusammen, dass man in dem zähen Festhalten des Volkes an
ihr ein Fortleben des katholischen Opfergedankens vermutete. Die
zahlreichen Schriften über das Altarssakrament aus jener Zeit
wenden sich, soweit sie darauf zu sprechen kommen, ausnahmslos gegen
das Messopfer und folgerichtig gegen die Opferpriester. Nach
Laurentius Petri werden die Priester im Neuen Testament dispensatores,
Austeiler, und nicht sacerdotes, Opferer, genannt. Die Priester
bringen dasselbe dar wie die Laien, nämlich Dankopfer und nicht
Sühnopfer. Gegen den Opfergedanken richten sich auch die
Bestimmungen, die eine Messe ohne Kommunikanten verbieten und
auf Abschaffung der unnützen Seitenaltäre drängen. Die
Durchführung dieser Bestimmungen liess allerdings vielerorts zu
wünschen übrig. Die Gegenwart des Leibes und Blutes des Herrn im
Abendmahl kommt nach Laurentius Petri nicht durch die
Einsetzungsworte zustande. Sie rührt auch nicht her von der Weihe
und Würde des Priesters, wie die Papisten zum grossen Teil
fälschlich meinen, sondern geht direkt von Jesus Christus selbst aus.12
Wenn daher von den schwedischen Lutheranern gegen
spiritualis-tische Lehren der Kalviner die Notwendigkeit und hohe Würde des
Predigeramtes hervorgehoben und verteidigt wird, so ist das nicht
im Gegensatz zum lutherischen Grundprinzip des allgemeinen und
gleichen Priestertums aller Gläubigen zu verstehen. Auch die
konservativsten Kirchenmänner kennen das besondere Priestertum
nicht mehr.

12 »Till thett tridie bekenner man om then krafft, genom huilka brödh och
wijn wardher vthi natuarden Herrans lekamen och blodh, att hon icke
kommer antingen aff mundligh ordh eller ordha formor eller och aff prestens wixl
och verdighett, effter som en stoort parth aff the påueska meenth haffua,
wthan hon kommer och wttgår aff Herranom Jesu Christo sielffuom, huilken
effter sin guddomliga ordningh, then han giorde wthi första nattuarden medh
apostlanar, thetta werkar en nu idagh wthi alla christeliga forsamblinghar,
ther thenna helghe och helsosamme nattuarden retteligh brukat och begången
wardher . . .» Laurentius Petri, Korth bekiennelse. Zit. von Kjöllerström
a. a. O., S. 95, Anm. 70. — Die Lesart »wixl» ist nicht ganz gesichert, vielleicht
muss es statt dessen »wilia» heissen.

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