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Lage, Grofse und Kraftverhnltnifs der Magnetaxet* 393
leicht ettsmitteln, ob man das richtige Verhaltnifi xwischen der Lange und
dem Durchschnitte gefunden hStte, oder nicht.
Dafs solche cylindrische Magneten die Erscheinungen bessrr werden dar
stellen kbnnen, lafst sich folgender Maisen beweisen: l) Tn Hauptst. 5, §, 55,
Zusatz (S. 278) wurde gezeigt, dafs bey cylindrischen Magneten die Intensitåt
vom Aequator nach den Polen langsuner wachse als bey linearen. Werden
also die Erdmaeneten als cvlindrisch au^enommen, so karm man sic etwas
grofser ansetzen als -} des Erddurchmessers (was die in der Nahe der Pole be
obachteten Abweichungen zu erfordern scheinen), ohne dafs die berechnete In
tensitåt nahe an den Polen zu grols wird. 2) KbFa (Fig- 5 !-) sey ein Durch
sebnitt der Erde, EF ein Durchmesser im magnetischen Aequator, der linedren
Magnetaxe Mittelpunkt sey im Mittelpunkte der Erde in C. Denket man sich
nun den Mittelpunkt des Magneten von C nach y geriickt, so wird die rnag
fcetische Neigung im Punkte / zunehmen, dcim die wahre magnetische Breite
I;’F ist grofser als ICF. Auf die namliche Weise ist es Leicht darzuthun, dafs
die Neigung im Quadranten Eb durch diese Veranderung abnehmen wird.
EI3FA CFig. 56) sey ein Durchsohmtt der Erde, ba sey ein cylmdrischer Mag
net; dieser lafst sich annehinen als aus einer unendlichen Menge linearer
Magneten bestehend^ der halbe Cylinder bmna wird also im Meridiane BFA
eine grofsere, der halbe Cylinder bopa eine kleinere Neigung verursachen als
der lineare Magnet ba in der Axe des Cylinders. Da aber der Halbcylinder
bmna naher ist, so wird seine Wirkung auf alle Punkte im Meridiane BFA
grofser seyn als die Wirkung des Halbcylinders bopa. Das Entgegengesetzte
mufs im Meridiane ELA der Fall seyn. Die Neigung mufs also grofser gefun
den werden, nimmt man die Magnetaxen cylindrisch an, als wenn sic blo?
linear angenomraen werden. Da die bereclmeteii Neigungen in §. 15 fast
überall zu klein gefunden wurden, so scheint demnach diese Ilypothese mit
der Erfahrung übéreinzustimmen.
%• 22. Es bleibt also noch iibrig, fiir einen cylindrischen Magneten eine
Formel fur den Winkel o und die magnetische Kraft zu suchen. Durch Ein-
dann der Wahrheit weit nuher kommen. Zu etwas genauerer Bestimmung
D d d
fuhrung der Verbesserungen der in §, 16 angegebenen Elemente wtirde man
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