- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
470

(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
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Achtes Hanptstuck.
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Aufser dieser regelmafsigen taglichen Oscillation treffen bisweilen plotz
liclie und grofse unordentliche Bewegungen bey der Nadel ein, da sic in Zeit
von wenigen Minuten, oft mit einer aitternden Bewegung, Bogen von ganzen
Graden zu beiden Seiten ihres gewohnlichen Ortes durchlauft*). Diese un
ordentlichen Bewegungen steilen sich seiten, vielleicht nie anders ein, als
wenn Nordlichter am Himmel erscheinen, und diese Unordnung und Unruhe
der Nadel scheint alsdann zur nåmlichen Zeit an den am weitesten von ein
ander entfernten Orten Stått zu fmden (Celsius tind Hiortcr). Die Grofse
dieser unordentlichen Bewegungen karm in kurzerer Zeit als 24 Stunden
auf 5° (Wargentin), ja bis 5| Grad (Wilcke) steigen**). Diese Unruhe theilt
sich dann auch der Neigungsnadel mit, die sich, sobald die Nordlichtkrone
ihre gewohnliche Stelle verlåfst (nåmlich. åen Tunkt, wo die verlångerte Nei
gungsnadel das Himmelsgewolbe trifft) mehrere Gråde vorvviirts und zuruck
bewegt und derselben zu folgen scheint (Wilcke). Nach solchen Unordnun
gen pflegt sich die mittlere Abweichung der Nadel oft zu verSndern und nicht
eher, als nach einer neven und åhnlichen Storung, ihre vorige Grofse wieder
zu erlangen.
Die tågliche ordentliche Bewegung ist um die Sommersonnenwende un
gefahr doppelt so grofs als um die Wintersonnenwende, in ersterem Zeit
punkte namlich etwa J Grad, in letzterem f Grad (Canton). Auch hat die
Nadel eine regelmåfsige monatliche Bewegung von der Beschaffenheit, dafs
*) Wahrend des Nordlichtes den 20 Oct. 1746 wies, nach Hiortors Bentachtung, IMorgcns um
5 U. 48’i die Nadel auf 16° 23’, und um 5 U. 52 Min. Auf 12° IS’; also durchvvaiiderte sic in
einer Zeit von 3| Minuten einen Bogen von 4° B’. In den folgcnden 2 Minuteu ging die Nadel
abermals 1° 45’ nach Westen und in der nachstfolgenden 1} Minute 1° weiter. Siehe oben
S. 415.
**) In den Ann. d. Phys. 29 8. , S. 421, Anmerkung wird angefuhrt, dafs Hr. Julin in den neven
Abhandlungen d. Schw. Akad. d. Witf. Auf 1793 erz&hlt, er habe bey einem starken Nordlichte
am 4 April 1791 zu Uleåborg die Nadel in einer Stunde um 9° nach Westen fortschreiten
selien. Dies ist unrichtig; denn in der Tafel S. 80 des Schwedischen Originals finden sich
fur den Nachmittag d. 4 Apr. folgende Stellungen der Nadel aufgezeiclinet : Dhr 1, 10° 40’,
U. 3 10° 47’, U. 5, 10° 30’, U. 10, 9° 45’, U. 11, 9° 54’; woraus zu ersehen, dafs der grdfste
von der Nadel durchlaufene Bogen awischen 3 und" 10 Uhr, also in 7 Stunden 1° 2’ war.

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