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höher kann es kein Mensch bringen, als den lebendigen
Organismus darzustellen. Kentnisse und Wissenschaften
sind nicht für sich, sind nur für den Geist vorhanden, dessen
Trank und Speise sie sind. Der Geist ist kein Magasin,
keine kalte, steinerne Zisterne, die den Regen des Wissens
auffängt, um sich damit bis an den Rand zu füllen. Er
gleicht einer Blume, die ihren Kelch den Thautropfen auf*
schlieszt und aus den Brüs.ten der Natur Leben und Nahrung
saugt. Aufzublühen, ins; Leben hineinzublühen, Farben
auszustrahlen, Dufte auszuhauchen, das ist die Bestimmung der
Menschenblumen.« Nærer menneskeaanden sig paa denne
maate helt organisk, da blir dens viden ikke »ein Wissen des
Gedächtnisses, sondern des Verstandes, ein selbstthätiges,
verstehendes Wissen«.
Denne viden »zerstört nicht das Gegebene, es erhebt
sich nur über daszelbe, es läszt sich in freie Betrachtungen
ein, es untersucht, urtheilt, prüft und vergeistigt sich den
Stoff, indem es ihn geistig bearbeitet und reproducirt. Der
Naturforscher untersucht den Organismus der Pflanzenwelt,
die Metamorphosen eines Gewächses, die Brechungen des
Lichts, die Krystallisationen des Flüssigen, und es ist überall
sein höchstes Bemühen, den organischen Zusammenhang und
die Identität des Mannigfaltigen an einem Werke, einer
Erscheinung der Natur aufzufaszen. So untersucht und
erforscht der Politiker den Organismus des Staats, der Äste*
tiker den Organismus der Kunst und die Gesetze und
Bedingungen, unter denen sich die Kunstschönheit entfaltet.«
En slik aandsvirksomhet betyr i sig selv en utfoldelse
av den samlede menneskeorganisme, den er selv et »natur*
produkt« i ordets videste betydning. »Denn es ist der
Mensch nicht blosz der Spiegel, der die Schöpfung reflektirt
und geistig wieder auffaszt, er ist ja selbst eine Schöpfung
und ihm angeboren ist das Recht und die Kraft, selbst etwas
für sich zu sein und unter der Existenzen der Welt seinen
Platz einzunehmen. Er soll sich dort behaupten durch selbst*
eigene schöpferische Thätigkeit, er soli, da wo er geboren ist,
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