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Andra?, Die person Muhainirieds
sonnenheros durch den lichtstrahl von oben und die Vorstellung
von dem mana des übernatürlich begabten menschen, das sich
schon bei der geburt in irgend einer gestalt mit dessen wesen
vereinigt, dürften somit hier zusammengewirkt haben.
Als Muhammed geboren war, frei er auf die erde, stützte
die hände auf den boden und hob den köpf gen himmel.1 Dann
nahm er eine handvoll von der erde.2 Der neugeborene Buddha
stieg sofort auf die erde herab und trat sieben schritte3 in jeder
richtung, zum zeichen dass er die weit in jeder hinsieht
überwinden werde.4 Frei] ich versteht die muslimische legende die
Weltherrschaft ganz anders: »seinen köpf erhebend, das deutet auf
die völlige herrschaft — seinen blick erhebend zur höhe, das
weissagt von seinem hohen berufe», singt al-Büsiri.5 Zaratüst
lächelte, als er geboren wurde, weil er seine eigene
gerechtig-keit sah.6
Dass Muhammed beschnitten geboren wurde, weiss schon
Ihn Scfd 1:1, 64, zu erzählen. Die rabbinen lehrten, dass Gott
Adam beschnitten erschuf, und dass Seth und Noah beschnitten
geboren wurden.7 Wenn wir aber weiter erfahren, dass er bei
seiner geburt gänzlich frei von aller körperlichen Unreinheit
befunden ist — »ich gebar ihn rein, ich gebar ihn wie die lämmer
geboren werden, ohne jegliche Unreinheit», sagte Ämina8 — so
haben wir wohl darin andere einflüsse zu erkennen. Das
feinfühlige ästhetische empfinden der Inder wollte den gedanken nicht
leiden, dass Buddha von körperlicher Unreinheit befleckt in die
weit eingetreten sei. Es fragten sich die götter, wie ein
Bödhi-sattva in einen menschlichen körper von unangenehmem geruch
eingehen könne. Es wurde ihm aber eine wunderbar erbaute
wohnung geschaffen, wo nichts gutes von form, ton, geruch,
ge-schmack oder gefühl vermisst wurde; diese wohnung wurde in
den leib seiner mutter eingeführt.9 Darum trat er auch
unbefleckt heraus, ohne von den flecken des mutterschosses betroffen
1 BH. I, 80. 2 Ihn Sad I: 1 63, 98.
3 Als Maria sechs monate alt war, wanderte sie sieben schritte und
kehrte dann an den schoss ihrer mutter zurück: Protev. Jac. (Henneke) c. 6.
4 Laiita Vistara 78. Ist etwa der ursprüngliche sinn dieses zuges, dass
gewöhnliche kinder auf die erde gelegt werden, das göttliche kind von
selbst den busen der mutter erde aufsuche? Vgl. Dietrich, Mutter Erde 8 If.
5 Hamzijja I, 34. G Zäd-sparam XIV, 17.
7 Weber, Jüdische theologie 37. 8 Ihn Sacd I: 1, 63.
"J Laiita Vistara 65.
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