Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Das Feuer. §. 75 - §. 76
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werden, wobey auch ein besonderer Theil der Luft
allemahl verlohren gehet.
Anm. 1. Hieraus erhellet zugleich, daß das Glühen,
der Steine, Erden, Salze m.m. kein Feuer kan
genennet werden, weil die Luft hier durch, außer der
ausdehnung keine Aenderung leidet, auch solches Glühen ohne
Luft geschehen kann.
Anm. 2. Die Hitze und Wärme kan man also auch
nicht Feuer nennen, weil solche ohne Luft auf vielerley
Art kan hervor gebracht werden: Selbige Beschaffenheit
hat es mit der Schwefel leber, einigen Oelen, Lein,
Oel Ferniß, Eisenfeil, m. m. Diese bringen zwar durch
Hülffe der Luft eine Wärme hervor und wobey ein
Theil Luft auch wircklich verlohren gehet (§. 51.). Da
aber hier das Licht fehlet, so kan ihnen der Name Feuer
nicht beygeleget werden.
Anm. 3. Das Leuchten gewisser Arten Steine, wenn
sie erhitzet werden, der Bononische und Balduinische
Phosphorus, das electrische Licht und Sonnen Licht, sind
ebenfals nicht als Feuer anzusehen, weil die Luft hier
gleichfals keine Aenderung untergehet, auch solches in
Luft leeren Raum geschehen kan. Da hingegen ist der
Urin-Phosphorus ein wahres Feuer, denn erleuchtet,
ist warm, wird zerstöhret und absorbiret Luft. Keines
von diesen geschiehet in verdorbener oder ohne Luft. Es
ist unrecht geredet wenn man saget: das Wasser
bestehet aus Eißtheilchen und Feuer, das in den Körpern
verschlossene Feuer, das Sonnen Feuer, u. d. g. mehr.
§. 76.
Nun will ich meine aus vorhergehenden Versuchen
hergeleitete Theorie, von der Entstehungs Art des Feuers
und denen dabey sich zeigenden Erscheinungen, beschreiben,
und solche dem Urtheile meiner Leser überlassen.
1) Einem jedweden brennbaren Körper
muß erstlich eine gewiße Menge Hitze
mitgetheilet werden, um in die feurige Bewegung
zu gerathen [1]
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