Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 6. Tiergeographie. Von [T. Tullberg] N. von Hofsten
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So verhält es sich mit dem Edelhirsch (Cervus elaphus) und dem Damhirsch
(Cervus dama), der jedoch nicht ursprünglich wild in Schweden ist, dem
Iltis (Putorius putorius), dem Maulwurf (Talpa europaea), einigen
Fledermäusen; ebenso unter den Vögeln: dem Storch (Ciconia ciconia), dem
Reiher (Ardea cinerea), der Saatkrähe (Corvus frugilegus), der
Haubenlerche (Galerida cristata), der Grauammer (Emberiza calandra) und der
Nachtigall (Aedon luscinia). Auch der Höckerschwan (Cygnus olor) hat
innerhalb Schwedens seinen hauptsächlichen Aufenthalt in den südlichsten
Teilen des Landes, wird aber doch auch recht zahlreich in Uppland
angetroffen. Dem südlichsten Schweden gehört auch, wie oben erwähnt,
die Mehrzahl der Amphibien Schwedens an.
Die Tierwelt in Schonen ist jedoch in älteren Zeiten sehr verschieden von
der jetzigen gewesen. So hat man in den Torfmooren daselbst Knochen vom
wilden Renntier angetroffen, auch solche vom Elen und Biber, welche beide sich
bereits seit langer Zeit weiter nach Norden gezogen haben, und von denen der
letztere nunmehr in Schweden vollständig ausgerottet zu sein scheint.
Ausserdem hat man in denselben Gegenden Knochen vom Wildschwein und von
zwei grossen Ochsenarten gefunden, dem Auerochsen (Bos taurus primigenius)
und dem Wisent (Bison bonasus). Der Auerochs ist seit lange ausgestorben,
der Wisent aber lebt noch jetzt in Litauen und auf den Abhängen des
Kaukasus. In den schonischen Torfmooren hat man auch Knochen der
Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), welche jetzt daselbst vollständig fehlt, angetroffen.
Es erübrigt noch, einen Blick auf die Schweden umgebenden, sich
weithin erstreckenden Schären zu werfen. Vorzugsweise hier trifft man
die Fischotter (Lutra lutra) an, obgleich diese längs den Wasserläufen
auch weit in das Land hineingeht. Sowohl für die westlichen wie für
die östlichen Schären charakteristische Vögel sind, ausser der Sturmmöve
(Larus canus), die auch an Binnenseen hier und da im Lande vorkommt:
die Heringsmöve (Larus fuscus), die Silbermöve (Larus argentatus), die
Mantelmöve (Larus marinus), die gemeine Seeschwalbe (Sterna hirundo)
und einige andere Schwalben, die gewöhnliche Raubmöve (Stercorarius
parasiticus), die Eiderente (Somateria mollissima), die Grilllumme (Uria
grylle), der Austernfischer (Haematopus ostralegus), der Dolmetscher
(Morinella interpres), der Sandregenpfeifer (Aegialitis hiaticula), der
Seeadler (Haliaëtus albicilla), der jedoch auch bis weit in das Land
hinein nistet, der Rabe (Corvus corax) sowie der Strandpieper (Anthus
obscurus). Auf den östlichen Schären findet man ausserdem den Tordalk
(Alca torda) und die Samtente (Oedemia fusca), welch letztere auch in
den norrländischen Binnenseen brütet. Übrigens kommen auch weit
draussen in den Schären einige der oben genannten Vögel vor, wie z. B.
die Krähe und die Bachstelze. Zu den Bewohnern der Schären können
auch die Seehunde gerechnet werden, von welchen eine Art, der geringelte
Seehund (Phoca hispida), nur der Ostsee angehört; die beiden anderen
schwedischen Arten, der graue Seehund (Halichoerus grypus) und der
gemeine Seehund (Phoca vitulina), kommen daneben auch an der
Westküste vor.
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