- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 3. Volkscharakter und soziale Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] J. Asproth - Wohnungen. Von [F. Sundbärg] Carl G. Bergsten

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WOHNUNGEN.

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sie weder an Zahl noch an Bedeutung sich mit denen aus dem 17. Jahrhundert
messen können. Diese beiden Jahrhunderte im Verein haben indessen den
generellen, noch fortlebenden schwedischen Herrenhaustypus geschaffen.

Die letzte Zeit hat in vielen Hinsichten die Wohnungsverhältnisse
auf dem Lande umgestaltet. In früheren Zeiten waren es die
Herrenhäuser, die die Tradition guter und gediegener Wohnungstypen im Lande
aufrechterhielten. Mit dem Auftreten des Industrialismus um die Mitte
des 19. Jahrhunderts und der Entstehung der Eisenbahnen ist indessen
die neumodische Baukunst der Städte (die Sommervilla des Städters) auch
für das Land tonangebend geworden, und hierbei haben die
Tischlereifabriken mit ihren schlechten Typen äusserst schädliche Impulse
gegeben, die mit den hier und da entstehenden Stationsortschaften als
Vermittlern vielerorts bis weit auf das platte Land hinaus wirken. Die solid
einfache Anlage muss einer anspruchsvolleren, gern villaartigen,
weichen; die traditionelle, für die schwedischen Holzbauten so
charakteristische, dauerhafte und in der Landschaft vortrefflich wirkende rote
Farbe, mit oder ohne die weissen Ecken, wird durch unbestimmte
Ölfarbentöne ersetzt; die alten Deckmaterialien, Torf, Schindeln und die
guten Dachziegel, müssen dem Eisenblech und der Asphaltpappe Platz
machen, und die alte Holzbekleidung aus ungehobelten Brettern wird
gegen gehobelten »Perlspund» ausgetauscht. Aber schon jetzt nach ein
paar Jahrzehnten beginnt man einzusehen, dass man, als man das Ziegel-

Herrschaftliches Gutshnus in Mittelschiveclen.
(Täckhammar in Södermanland.)

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