- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
564

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 10. Die schönen Künste - Bildhauerkunst. Von [C. R. Nyblom] Carl G. Laurin

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IV. DAS UNTERRICIITSWESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.

Hans Rosenfeldt, in Renaissancestil ausarbeiten liess, nachdem der ursprüngliche,
mittelalterliche Schrein verschwunden war, sowie Johanns eigenes Grabdenkmal,
in Danzig (1604) ausgeführt.

Als Beispiele für die Grabdenkmäler von Privatpersonen in der Yasazeit seien
die Monumente über Gustav Banér und seine Gemahlin in Uppsala (signiert
Aris Claesson, Haarlemensis 1625), Erik Soops und seiner Gemahlin in Skara
(1637, von Peter Keyser in Amsterdam), Gabriel Oxenstiernas und seiner zweiten
Gemahlin in der Kirche auf Tyresö (nach 1640) erwähnt. Zu Ende der Periode
(1650) wurde das Südportal der Jakobskirche in Stockholm (Abbildung beim
Art. Architektur), geschmückt mit Bildern von Moses und Jakob d. Ä., eines
der reichst dekorierten Portale in Schweden, ausgeführt.

Mit der Mitte des 17. Jahrhunderts setzt die Zeit ein, die wir die karolinische
nennen. Der Stil, der während dieser Zeit (1650—1720) hervortritt, ist der
Barockstil, der der Skidptur, gleichwie der Baukunst, ein besonderes Gepräge
verlieh. Er ist charakterisiert durch ein leidenschaftliches Gefallen an Bewegung,
das in geschwungenen Linien, flatternden Draperien und übertriebenen Attitüden
zum Ausdruck kam, in allen diesen Punkten auf Michelangelo zurückgehend und
durch den souveränen Einfluss der Malerei auf die übrigen Künste bedingt.
Schwedens aus dem dreissigjährigen Kriege heimkehrenden Sieger brachten diese
Stilwandlung von dem Kontinent her mit sich. Sie bauten Schlösser in
Barockstil, und sie schmückten sie mit Tapeten und Möbeln, Gemälden und Büsten,
die teils Siegesbeute, teils nach fremden Vorbildern ausgeführt waren. Den
geringsten Anteil hatte allerdings die Skulptur hieran, man fuhr aber immer
noch fort, gewaltige Grabmonumente zu errichten, nun in Barockform, und Büsten
kommen vor, die im Lande ausgeführt worden sind. Die Anlagen aber,
die auch die Bildhauerei begünstigten, waren die grossen königlichen Schlösser,
zuerst das zu Drottningholm, dann das zu Stockholm. Zwei stattliche
Barockmonumente sieht man im Dom zu Uppsala, nämlich das Graf Dohnas (signiert
Yerbruggen, Antwerpen 1674) und das Grabdenkmal Bengt Oxenstiernas (nach
einem Entwurf von Nik. Tessin d. ./., 1690er Jahre). Porträtist in Marmor war
K. Schröder, von deutscher Herkunft, der 1695 eine Büste von Karl XI.
(Universität zu Uppsala) modellierte und in Marmor ausführte. Von denen, die sich

Johan Tobias Sergel.
Selbstbildnis.

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