- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Pferdezucht. Von J. B. Hedelin

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III. LANDWIRTSCHAFT.

tiefere Kultur des Bodens als zu schwach und zu weich erwiesen. Um dem
schwedischen Landpferd mehr Massigkeit und Stärke zu geben, wurden
Zuchttiere von ausländischen Arbeitspferdeschlägen, sog. kaltblütigen Rassen, importiert
und mit den Landpferden gekreuzt.

Von den Rassen, die zu diesem Zweck zur Verwendung kommen, seien genannt:
Clydesdale-, Percheron-, Pinzgauer-, norwegische und belgische Pferde, von
denen hauptsächlich die beiden letzteren für Schwedens Pferdezucht eine grössere
Rollè gespielt haben und noch spielen.

Von Anfang an bezweckte die Zucht im Lande, ein Pferd, hervorzubringen, das
sich für jeden Gebrauch eignete. Aber allmählich erwies és sich als nötig, sich
auch auf diesem Gebiet für verschiedene Zwecke zu spezialisieren. Die letzten
50 Jahre des 19. Jahrhunderts sind als eine Versuchszeit zu betrachten, während
der man sich zu den für Schweden geeigneten Typen hindurchgerungen hat.

Schweden braucht leichtere und schwerere Arbeitspferde, Wagenpferde sowie
Reitpferde für die Armee.

Um den Bedarf zu decken, wird die Zucht mit Typen dieser Schläge und
ausserdem in ganz kleinem Massstabe die Zucht von Ponys betrieben und
gefördert. Die Zuchtrichtungen können folgendermassen eingeteilt wrerden:
Edel-zucht, auch Warmblutzucht genannt, Arbeits- oder Zugpferdezucht, auch
Kaltblutzucht genannt, und Ponyzucht.

Edelzucht. Edelzucht ist teils Vollblutzucht, wobei fast ausschliesslich englisches
Vollblut zur Verwendung kommt, teils Halbblutzucht. Die erstere ist
unbedeutend. — Zur Förderung der Edelzucht, deren vornehmste Aufgabe es ist, das
Pferdematerial für die Armee, bei der fast ausschliesslich Pferde von edlem
Schlag Verwendung finden, zu stellen, hält der Staat Hengste. Diese sind in
zwei Depots, Flyinge in Schonen und Strömsholm in Västmanland, eingestellt.
Die Zahl der Hengste war 1912 in Flyinge 153 (einschliesslich der 3-jährigen)
und in Strömsholm 80. Unter diesen sind etwa 20 von englischem Vollblut-,
die übrigen (die weitaus überwiegende Anzahl) von hannoveranischem und
ost-preussischem Schlag. Die Vollbluthengste sind bis auf wenige Ausnahmen als
fertige Deckhengste importiert worden. Von den Halbbluthengsten sind einige
wenige in Schweden geboren und gezüchtet. Die übrigen sind als Füllen
importiert und in Flyinge aufgezogen worden. Von den Depots aus werden die
Hengste während der Deckungsperioden an verschiedenen Orten, etwa 100,
stationiert. Nur eine geringe Zahl bleibt in dem Depot zurück. Die
Anzahl der von jedem Hengst gedeckten Stuten im Jahre 1912 war zirka 25.

Gottlandspony (>Russ>).

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