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VI Vorwort.
Stempel der Wahrheit tragende Darstellung, welche den Verfaffer
überhaupt in hohem Grade auszeichnet, wird, dunkt mich, den Bei
fall jedes unbefangenen Lesers finden, welcherßelehrung und Genutz
am liebsten vereinigt fieht. Nicht minder ist, schon vom Standpunkt der
Wissenschaft allem betrachtet, der„Gmleitung" als einem Beitrage zu
der autzeren Geschichte der Theorie des Erdmagnetismns ein bleibender
Werth gesichert. Anderes aus der Fulle interefsanter Ginzelheiten
hervorzuheben, moge dem theilnehmenden Leser und kundigen Beur
theiler überlasseu sein.
Da die Reise durch das europaische RHland in grotter Me
gemacht wurde, so versetzt uns der Herr Verfasser sogleich aus der
Residenz des Czaren nach Tobolsk. Wir begleiten ihn von hier über
Krasnojarsk nach Irkutsk, besuchen mit ihm den Markt in Mai
matschin und den buddhistischen Oberpriester Chamba Lama, und
treten, nach Irkutsk zuruckgekehrt, eine beschwerliche nach
Turuchansk, nahe dem Polarkreise, an. Nachdem uns ein wackrer
Schiffer unter mancherlei Gefahren und fast unertraglichenMuhselig
keiten glucklich nach Turuchansk und von da zuruck bis leniseisk
gesuhrthat, nahernwir nnsaufdemßuckwege der chinesischen Grenze
und reisen über Orenburg durch die Kirgisenfteppe nach Astrachan,
um von da über Moskan nach Petersburg zuruckzukehren und uns
hier dem Kaiser Nikolai und seiner hohen Gemahlin vorzustellen.
Zur Bequemlichkeit des Lesers hat der Herausgeber die norwe
gischen Meilen und die russischen Munzen, und Gewichte ans
respective deutsche zuruckgefuhrt. Vei kleineren Angaben sind bis
weilen die Werft, deren bekanntlich sieben aus eine deutsche Meile
gehen, beibehalten worden.
Ich schliesie mit dem Wunsche, dast der Leser dieser Reise-Erin
nerungen, welche selbst den nordischen Landsleuten des Herrn Ver
fassers noch nicht in dieser Vollstandigkeit bekannt sind, daffelbe In
teresse an ihnen finden moge, welches mir bei der nicht ganz muhe
losen Arbeit teinen Augenblick gefthlt hat.
Berlin, den 5. September 1854.
H. S.
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