- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
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(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. Aufnahme in Irkutsk. — Markt in Maimatschin. — Chamba Lama. — Der General-Gouverneur Alexander Stepanowitsch Lawinsky. — Die Murawieff’sche Familie. — Schicksale der Verbannten. — die Oberstin Börresen. — Russische Ostern. — Reise nach Jeniseisk auf den Flüssen Angara und Werchne-Tunguska

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82 Avreise nach leniseisk. s5. Kap.
einen silbemm Vecher, aus dem sein Wavven eingegrabm war, als Reise
becher, und zwei Parkas fur mich selbst, den einen von Nmingsfellen,
derm über tausend auf einen Parka gehen. Dieser Pelz that mir ost
wahrend der Beobachtungen bei starkem kalien Winde sehr gute Dienste,
indem er ungemein leicht und dabei dicht war. Der General-Gouvernmr
schickte mir eine halbe Tonne Bier.
Dm 23. Mai nahm ich meine Henkersmahlzeit bei Murawieff ein
und begab mich dann. Nachmittags funf Uhr, nach meiner Barke Dobroje
Namerenie (gutes Unternehmeu). begleitet von Murawieff und einigen
seiner naheren Freunde, dem Botaniker und Assessor Turtschaninoff,
Dr. Kruse, Ingemeur - Cavitain Termin, Lawinsky’s Schwestersohn
Wolff und seinem Bevollmachtigtm Filatieff. Frau v. Murawieff kam
mit ihreu zwei klemm Madchen an, um die Barke abgleitm zu sehen.
Wir winkten einander ein freundliches Lebewohl zu, und meine Begleiter,
die mir bis zu einem Kloster, eine halve Meile von Irkutsk, folgen
wollten und vier Flaschm Chamvagner mitgebracht hatten, fullten die
Glaser und wunschten „dem guten Unternehmen" Gluck. Wir warm erst
ein kleines Stuck gefahren, und die eine Flasche war geleert, als ein
furchterliches Gewitter mit Sturm die Barke nothigte, anzuhaltm. Ich
ging nun mit Murawieff wieder nach Haus und wurde von seiner Gattin
freundlich empfangen, welche dabei auherte, da§ sie es gern sehe, wenn
der Abreismde wiederkame, der Abschied sei dann weniger schmerzlich.
Den Abend verbrachten wir Alle dort, und man bot mir Nachtquartier an;
da aber schon Dr. Kruse mir vor Murawieff den Vorschlag gemacht hatte,
bei ihm zu bleiben, so konnte ich von der Giite des Letzteren teinen Gebrauch
machen. Am nachsten Morgen nahm ich bei Murawieff ein warmes Fruh
stuck ein, wodurch dessen Frau Gelegenheit bekam, mir zwei grotze Kruge
von Birkeminde mit Bouillon. die am Tage zuvor nicht fertig geworden
war, mitzugeben. Man hatte die ganze Nacht daran gekocht und beinahe
hatte die Bouillon der Familie Murawieff Haus und Leben gekostet. in«
dem der Koch eingeschlafen und die Flamme vom Schornstein zuruck
geschlagen war und ein våar grche Locher in den Boden gebrannt hatte.
Frau v. Murawieff begleitete mich bis zur Hausthur, reichte mir die
Hand und sagte: „N 6 nous oudliex pg,B, Nr. Han^een!" Um zehn
Uhr Vormittags war ich wieder in der Barke, gefolgt von Murawieff,

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