- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 3. 1909 /
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man annimmt, dass sie elastisch sind. Der gewöhnliche
Parallelismus von je zwei Fäden muss dagegen ganz andere Ursachen
haben, und er ist ebenso ausgeprägt in dem letzteren Falle, wie
auch da, wo die Kernmembran ihre sphärische Gestalt
beibehalten hat.

Ich habe bei Calendula officinalis keine eigentliche, typische
Zusammenballung der Kernsubstanzen während des sog.
Synapsis-stadiums in CARNOY-fixiertem Material konstatieren können. Dagegen
habe ich solche Synapsisknäuel fast regelmässig in dem Material,
das mit dem Osmiumsäuregemisch Flemmings behandelt war,
angetroffen. Da es sich nun gezeigt hat, dass der
Chloroform-Alko-hol-Eisessig nach Carnoy im grossen und ganzen besser als die
Flemmingsche Flüssigkeit die Kernstrukturen bei Calendula wie
bei den Compositen im allgemeinen konserviert, ist es ja sehr
wahrscheinlich, dass das starke Zusammenballen der fadigen Elemente
wenigstens bei dieser Pflanze ein Artefakt sein kann. —
Andererseits haben Miss Sargent (96) und Overton (05) synaptisches
Knäuelstadium an lebendem Material wahrgenommen; Hacker (99)
fasste auch dieses Stadium als ein natürliches auf, und in der letzten
Zeil hat Rosenberg (08) eine einseitige Lagerung der chromatischen
Elemente in den Gonotokonten einiger Hieracien konstatiert.
Wahrscheinlich ist wohl auch diese einseitige Lagerung, von deren
Bedeutung man nichts weiss, in der Wirklichkeit vorhanden, obwohl
hei verschiedenen Pflanzen in verschieden hohem Grade entwickelt.
Eine solche Einseitigkeit in der Lagerung der Kernelemente in der
Präsvnapsis, von der Rosenberg spricht, habe ich auch bei
Calendula., Achillea und Trollius gesehen, Figg. 3, 4, 5, 6 und 15, 28.

Das Annehmbarste ist wohl auch, dass die von mehreren Autoren
beschriebene, typische Zusammenballung zum Teil ein im Leben
vorhandener Zustand ist, wenn auch ein bei verschiedenen
Pflanzen mehr oder weniger ausgeprägter und durch das
Fixierungsmittel nur so zu sagen unterstrichener. Mottier (07) und Lubimenko
et Maige (07) wollen eine Erklärung des typisch synaptischen
Knäuelzustandes darin linden, dass das Kernvolumen in der Synapsis
schneller als der Kerneinhalt wachse und dass die
Zusammenballung durch diesen Gegensatz zu Stande komme. In wie fern diese
Vermutung Mottiers auch bei den von mir untersuchten Pflanzen
gilt, habe ich nicht konstatieren können, doch scheint es mir, als
ob sie bei Achille a und Trollius einen gewissen Grad von
Wahrscheinlichkeit hätte.

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