- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 3. 1909 /
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Entwicklungsgeschichte der heterotypischen Chromosomen
zuerteilen kann.

Wie oben gesagt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass das
Spirem sich schon kurz nach Beginn der Längsspaltung
segmentiert, Fig. 45. Der in dieser Figur abgebildete Kern lag an dem
apikalen Ende eines Antherenfachs, in dessen Basalteil
Spirem-stadien wie in Fig. 44 zu sehen waren. Die getrennten Glieder des
Spirems sind anfangs sehr lang, und sie laufen in manchen
Krümmungen und Schlingen, wobei sich jedoch die Teilhälfen selten um
einander winden, Figg. 45, 48. Sehr selten trifft man solche Bilder
wie Fig. 49, in der die Chromosomenpaare gleich kurz sind und
zerstreut in der Kernhöhle liegen. Man könnte vielleicht denken,
dass solche Stadien auftreten, wenn die Längsspaltung der
Kernfäden schon sehr früh zu Stande kommt, wie in Fig. 43, wo also
kein eigentliches Spiremstadium passiert wird.

Im gewöhnlichen Falle strecken sich die Doppelchromosomen,
während sie zugleich dicker werden; und weil sie meistens länger
als der Kerndiameter sind, plazieren sie ihre grösste Länge in der
Richtung des Diameters und biegen das eine oder die beiden Enden
an der Peripherie um, Figg. 50 und 52. Dabei kreuzen sie sich
selbstverständlich im Zentrum und geraten hier meistens in
Kollision, wobei sich eine oder mehrere Schlingen häufig um die
anderen winden, so dass ein wahrer Knoten entsteht, Fig. 50. Fig.
51 ist ein Querschnitt durch einen solchen Knoten. Ich habe
jedoch niemals beobachtet, dass eine solche, an dem einen Ende
umgebogene Doppelchromosomenschlinge einen vollständigen Bogen
nach dem Zentrum hin beschrieben hat. Dies ist allerdings nicht
eben leicht an den (3—5 ,«) dünnen Schnitten zu kontrollieren, die
man, um einen klaren Einblick in die verwickelten
Chromatin-massen zu bekommen, benutzen muss. Ich habe mich aber in
den Fällen, wo der Schnitt eine solche hakenförmige Doppelschlinge
parallel getroffen hatte, davon überzeugen können, dass sie
wirklich an der Membran oder frei in die Kernhöhle endete, Figg. 50,
öl, 52 u. a. Ferner ist es sehr wahrscheinlich, dass, wenn die
einzelnen Doppelchromosomenschlingen in z. B. Fig. 50 sich
verkürzen und verdicken, was jetzt sehr rasch vorzugehen scheint, sie
mit ihren freien Enden noch immer an der Kernmembran
festsitzen. Wenn sie dann bei ihrer Verkürzung bis auf Diametergrösse
gekommen sind, löst sich das eine Ende wahrscheinlich von der
Membran ab, und sie werden also bei ihrer weiteren Verdickung

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