- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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caceae), Cissus tetragona Harv. und C- gongyloides (Burch.) Planch.
(Ampelidaceae), Piper reticulatum L. (Pipcraceae).

Piperaceae. Bei dieser Familie haben die Perlhaare ihre einfachste
Form. Sie werden hier von einer einzigen Epidermiszelle gebildet,
die zu einer etwa 1 mm. grossen, an eine Tauperle erinnernden
Blase heranwächst (Fig. 2). Die Blase hat einen wässrigen Inhalt
mit mehreren Tropfen fetten Oeles. Vollkommen ausgewachsen,
grenzt sich die Blase durch eine Scheidewand von der Mutterzelle ab.
Alle folgenden Familien haben mehrzellige Perlhaare, die entweder
Trichome oder Emergenzen sein können.

Malvaceae. Bei der Gattung Abelmoschus i’,4. esculentus, Manihot,
ferox, pungens, Vriesianus) sind die Perlhaare Trichome, die auf
einem kurzen wenigzelligen Stiele sitzen (Fig. 3). Der Kopf besteht
aus einigen grossen Zellen, die eine Menge kleiner Tröpfchen
enthalten, welche durch ihre Reaktionen sich als fettes Oel erweisen.
Sie sind in Cliloralhydrat unlöslich, lösen sich aber in Äther, lassen
sich mit Sudan III rotfärben und mit Osmiumsäure schwärzen.
Die Haare stammen aus einer einzigen Epidermiszelle. Die
Perlhaare scheinen eine für die Gattung Abelmoschus charakteristische
Erscheinung zu sein; ihr Vorkommen dürfte hier von einem gewissen
systematischen Wert sein als Unterschied von der Gattung Hibiscus.
Bei A. esculentus zeigen sie sich schon auf der Keimpflanze.

Begoniaceae. Die Perlhaare der Gattung Begonia sind den
Abel-mosc/ifis-Haaren sehr ähnlich; man findet hier in jeder Zelle nur
einen grossen Oeltropfen.

Melastomataceae. Ihrer äusseren Gestalt nach gleichen auch die
Perlhaare der Medinilla magnifica Lindl, sehr denjenigen der
Abelmoschus-Arien (Fig. 4). Rei der Entwicklung des Perlhaares bildet
sich aber bei dieser Art in der Epidermis des Blattes eine Vertiefung,
in deren Grund mehrere Epidermiszellen in Teilung eintreten und
so das Perlhaar aufbauen.

Urticaceae. Die Perlhaare sind hier Emergenzen. Bei Boehmeria
biloba Wedd. sind sie keulenförmig, haben eine Epidermisschicht
aus kleinen tafelförmigen Zellen und sind in ihrem Innern von
grossen zellsaftreichen Zellen ausgefüllt, deren grosse Oeltropfen sich,
wie Fig. 5 zeigt, durch die Epidermis erkennen lassen.

Acanthaceae. Innerbalb dieser Familie habe ich zwei unter sich
sehr verschiedenen Typen von Perlhaaren gefunden, die beide in
ihrem Aussehen von dem gewöhnlichen Perlhaaren-Typus recht
viel abweichen.

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Project Runeberg, Mon Dec 11 22:59:58 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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