- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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fleckenbildend ist, und dass sie keine so starken Hypertrophien
hervorruft. Originalexemplare Fuckel’s im hiesigen Botanischen
Museum haben dies bestätigt: der Pilz befällt ganze Sprosse, indem
meistens alle Blätter an einem Sprosse erkrankt sind.

Andere solche, nicht fleckenbildende Formen sind von anderen
Verfassern beschrieben worden. Thümen hat in Herbarium
myco-logicum oeconomicum n:o 93 und in Fungi austriaci exsiccati n:o
324 (beide vom Jahr 1873) eine E. Vaccinii var. Myr Ulli Thüm.
herausgegeben. In Mycotheca universalis 11:0 115 (1875) teilt er dieselbe
Form wieder aus, aber jetzt nur als f. Myrtilli, unter Hinweis auf
die von Fuckel beschriebene Form. Karsten (1882, p. 153) hat
dann diesen Namen zum Artnamen erhoben, indem er eine auf V.
uliginosum wachsende Form E. Myrtilli Thüm. nennt. Die
Thümen’-sche Form ist tatsächlich mit der FucKEL’schen identisch. Auf die
karsten’sche werde ich zurückkommen.

Karsten hat (1. c.) auch ein E. Andromeda’ beschrieben, das auf
Andromeda polifolia und Arctostaphylos uva ursi wächst, und das so
beschrieben wird: »Fruchtkörper weit ausgebreitet; Fruchtlager
ziemlich trocken, purpurrötlich». Zwar fehlen hier Angaben über die
mikroskopischen Charaktere, aber auf A. polifolia dürfte nur eine Form
auftreten, die ganze Sprosse befällt und ziemlich allgemein
verbreitet ist. Der Artname wäre daher sehr brauchbar, wenn er nicht
leider schon früher vergeben wäre, nämlich von Peck, der eine
andere Art auf A. ligustrina aus Nordamerika so benannt hat. Zwar
ist diese Art vielleicht eine Form von E. Vaccinii (vergl. Richards
1896), ein bindender Beweis dafür ist jedoch nicht erbracht worden.

Rostrup (1885, p. 243) hat eine Form auf Vaccinium Oxycoccus,
die ganze Sprosse dieser Pflanze befällt und dabei in auffallander
Weise verändert, erwähnt. Er nennt sie vorläufig E. Oxycocci,
liefert aber keine wirkliche Diagnose derselben.

Im Jahre 1893 hatte Lagerheim beobachtet, dass eine im
nördlichen Norwegen auf Vaccinium myrtillus und uliginosum wachsende
Form sich von der gewöhnlichen, fleckenbildenden Form nicht nur
durch ihr Auftreten an ganzen Sprossen, sondern auch durch
mikroskopische Merkmale unterscheidet. Sie hat nämlich grössere
Sporen und Basidien, und diese tragen nur zwei Sterigmem. Seine
Exemplare und eine von ihm herrührende Beschreibung wurde in
dem von Briosi und Cavara herausgegebenen Exsiccate »I funghi
parassiti delle piante coltivate od utili» n:o 261 veröffentlicht. Der
von Lagerheim gegebene Artname, E. megaspermum, wird hier, als

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