- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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Synonym, mitgeteilt. Inzwischen war nämlich dieselbe Art schon
von Boudier (1894, p. CCXLIV) in den Alpen auf V. uliginosum
gefunden und unter dem Namen E. Vaccinii uliginosi beschrieben
worden.

Maire hat endlich (1908, p. CLVIII) eine auf Arctostaphylos uva
ursi kleine Hexenbesen hervorrufende Form als E. Andromedcv Karst.,
non Peck, f. avæ ursi beschrieben. Diese Form scheint zu
verdienen, als Art betrachtet zu werden.

Von fleckenbildenden Formen sind indessen nur zwei mit
besonderen Namen versehen worden. Die eine wurde von Karsten (1878,
p. 65) als E. Ledi beschrieben, und ist eine sehr distinkte Art,
die sehr selten, oder vielleicht übersehen ist, da sie bisher nur in
Finland beobachtet zu sein scheint. Die andere ist E. Cassandra’,
von Pecr (1878, p. 46) aus Nordamerika beschrieben, später aus
Finland bekannt. Ihre Artrecht ist jedoch umstritten, und auch
ich neige zu der Ansicht, dass sie zu E. Vaccinii gehört.

In Gegensatz zu den bisher citierten Autoren stehen diejenigen,
welche die verschiedenen Exobasidium-Formen, wenigstens zum
grossen Teil, nur als Wuchsformen einer einzigen Art betrachten. 1
Thomas (1886, p. 34) giebt eine Übersicht über das Auftreten der
beiden Wuchsformen an mehreren Ericineen in Thüringen und in
den Alpen, wobei er hervorhebt, dass die tleckenbildende Form in
der Ebene häufiger, die ausgebreitete dagegen in den höheren
Be-gionen vorwiegend auftritt. In einer späteren Mitteilung (1897, p.
308) liefert er weitere Beiträge über dieselben Verhältnisse und
belegt die beiden Formen mit Namen, indem er die lleckenbildende f.
circumscripta, die ausgebreitete f. ramicola nennt. Leider hat er die
mikroskopischen Merkmale vernachlässigt. Ohne Zweifel umfasst
seine f. ramicola sowohl die FucKEL’sche b. Vaccinii Mgrtilli, als die
mikroskopisch sehr verschiedene Art Vaccinii uliginosi Boud., deren
Beschreibung ein paar Jahre vorher erschienen, aber für Thomas
unbekannt war. Der Name ramicola kann daher nicht gebraucht
werden.

Nach diesem historischen Überblick will ich zu meiner eigenen
Untersuchung übergehen. Das Material derselben bildeten erstens
die in Exsickatenwerken verteilten Exobasidiumformen. Das Auf-

1 Von amerikanischen Verfassern, welche diese Ansicht vertreten, mögen hier
erwähnt werden: Farlow, List of fnngi found in the vicinity of Boston (Bull.
Bnssey Instit. Harvard Univ., Boston 1878, p. 247); und Richards (1896), dessen
Arbeit wegen der ausgeführten Kulturen von besonderem Interesse ist.

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