- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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gangsformen», muss dahin modifiziert werden, dass an jedem Ort
mehrere verschiedene, nicht durch Uehergänge verbundene Formen
beisammen wachsen können, die aitiogenen Modifikationen nicht
mitgerechnet. Mit anderen Worten, die Vielgestaltigkeit des
kollektiven Polyg. aviculare kann unmöglich nur als ein Produkt der
äusseren Bedingungen erklärt werden, sondern ist auch als ein
Gegensatz zwischen erblich verschiedenen Formen aufzufassen. Ich werde
jetzt auf einige Verschiedenheiten dieser Art aufmerksam machen
und beginne mit den vegetativen Merkmalen.

3. VEGETATIVE HAUPTTYPEN.

Die vegetative Ergologie oder Lebensgeschichte der
aviculare-Formen (und wohl auch aller verwandten Avicularia) hebt nach
folgendem Schema an. Alle aviculare-Formen (aviculare coli.) sind streng
sommerannuell, und wenigstens in Skandinavien keimen sie im
Frühjahr, 11111 im Herbste desselben Jahres abzusterben. Ini
Spätsommer keimen sie nicht, und im Herbste sind deshalb alle
Individuen so erschöpft, dass sie unfehlbar sterben, selbst wenn kein
Frost eintreffen würde. Niemals überleben sie den Winter. Das
hypokotyle Stengelgleid hat eine oberirdische Länge von 0,5 bis 3
cm (nur in schattiger Lage und bei dichter Saat erreicht es die
Länge von 2—3 cm.). Der Stengel wächst anfänglich stets aufrecht.

Im Juli sind die Bestände schon gut entwickelt und das Blühen
beginnt. Schon jetzt können wir die in vegetativer Hinsicht
verschiedenen Typen unterscheiden. Zu diesem Zweck lassen wir
alle gelblichen Pflanzen beiseite und beobachten nur die mit
entweder grüner oder blaugrüner Blattfarbe. Nach kurzer Uebung
wird man erkennen, dass die aviculare-Formen sich in zweierlei
Weise entwickeln und verzweigen.

Entweder findet man einen aufrechten Hauptstengel, der in
verschiedener Höhe und in fast allen Blattwinkeln Seitensprosse
erzeugt, von denen die untersten mehr auswärtsspreizen als die
oberen, dem Hauptstengel an Länge gleich werden können und sich
in derselben Weise verzweigen.

Oder man sieht mehrere scheinbar gleiche Hauptzweige, die sich
von schräger Basis in unregelmässiger Weise emporrichten, sich aber
nicht oder nur spärlich verzweigen.

Der erste Typus ist grosswüchsig, der Hauptstengel kann schon
Anfang Juli ca. 3 dm hoch werden, die untersten Internodien

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