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Aufschrift eines Grabsteines,
welcher nach Mnscovitischer Art anf beiden Seiten in Marmor
gehauen, anzeigend den ort der Begrabniss eines in der Stadt Muscon
verstorbenen Jnngfrauleins, Namens
Elisabeth Kniper,
welcher Eltero allda wohnhaft, den 9 Sept. 1687.
Anf einer Seite.
Sier ruht das schlechte Nichts, der Oberrest der Glieder,
Der Geist stieg Himmel an, der ersten Quelle zu,
Was von den Sternen kam, zog zu den Sternen wieder,
Dies Eugelschone Kind zar sussen Engel Ruh,
Die Zier und Freundligkeit so mit ihr war geboren
Der Gaben Trefligkeit und Anmntbs voller Scbein,
So jetzt der Todt beraubt, die Welt zu frub verloren,
Soli dort die Ewigkeit mit Wucher bringen ein.
Anf der Andern Seite.
Der Rosen Purpurglanz, der schonsten Blumen Prangen
Fällt oft denselben Tag, an dem sie aufgegangen,
Es reist der rauhe Nord ibr zartes Wesen ein,
Nicbts anders gehn ’vir fort, nach dem wir sind geboren,
Wir sind von Wiegen an dem Todt zum Raub erkoren,
So dass wir minder oft als Blumen daurhaft sein.
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