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DER TOD.
Wenn ich nicht durch meine Sense kürtzte ab der Menschen
Lauff,
Himmel! was vor Angst-Getümmel würd’ ein solcher grosser
Hauff
Hier auff Erden nicht erregen, weil du immer sie vermehrest?
Menschen würden Menschen fjessen, weil du nimmer sie ver-
störest.
CUPIDO.
Du magst fållen, tödten, morden spat und frühe, Tag und Nacht;
Menschen sollen Menschen bleiben, trotz sey dir unn deiner Macht.
Müssen gleich durch deine Schwachheit Menschen immer fort
vergehen,
Sollen doch durch meine Stärcke Menschen immerfort
bestehen.
Aber doch dass du so lange, Unhold, mir verdriesslich bist!
Gib mir her geschwind das meine, nimm auch hin was deine ist:
Mit dem Worte floh Cupido, sammt den überkommnen Pfeilen,
Tor dem Untergang der Sonnen seiner Mutter zu zueilen.
Meinen Bogen, meine Pfeile, liebste Mutter, hab’ ich hier,
Kieff er auss, so bald er stellte sich der schönen Göttin für;
Hab’ ich deine Brust gesogen, schaffe, dass die Wunden heylen,
Die ich wieder meinen Willen zugefügt mit frembden Pfeilen.
Fröya fügte sich nach diesen auff dess hohen Himmele Plahn,
Wo sie ihren Tater suchte, sagte ihm den Handel an,
Bat um Hülffe für die Krancken; Er auch hört sie mit Begierde:
Denn wer wolte dich nicht hören, Fröya, du der Erden Zierde?
JUPITER.
Diese Zeitung, liebste Tochter, hat mir schmertzlich weh gethan.
Nun, weil niemand was geschehen, auch ein Gott, nicht ändern
kan:
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