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(1922) [MARC] Author: Thorvald Lindeman
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Torf die Fähigkeit beim Trocknen zusammenzubacken; er
zerfällt und wird unverkäuflich. Alljährlich gehen sicherlich viele
tausende von Tonnen in unserem Lande durch den Frost verloren.

Bei dem Gefrierprozeß erlangt aber der Rohtorf die
Fähigkeit durch mechanisches Pressen die Hauptmenge seines Wassers
abgeben zu können. Mit anderen Worten, die Natur zeigt uns
hier einen Weg, dasselbe zu erreichen, was man durch kunstliche
Mittel, z. B. durch Chemikalienzusatz oder durch die
Naßverkohlung etc. zu ermöglichen sucht, ohne daß es hier etwas kostet.

Dies Verhältnis ist nicht viel untersucht worden.
Aleksanderson hat 1908 ein deutsches und ein schwedisches Patent[1]
auf ein Verfahren genommen, das Wasser aus dem Torf mittels
Pressens zu entfernen, ohne daß scheinbar ein technischer Erfolg
erreicht wurde. Odén[2] hat auch einige Untersuchungen darüber
ausgeführt, aber im allgemeinen liegen wenige Mitteilungen in
der Literatur über die Frage vor.

Von Th. Sparre und dem Unterzeichneten sind einige weitere
Arbeiten in dieser Richtung ausgeführt worden, um das Verhalten
einiger norwegischer Torfsorten beim Gefrieren zu studieren.

Es schien aus den sowohl von uns wie von Melin und Odén[3]
gemachten Beobachtungen hervorzugehen, daß die Möglichkeit,
das Wasser aus der rohen Torfsubstanz zu entfernen, in
wesentlichem Grade von dem Gehalt an Humusstoffen abhängig ist.
Dies schien insofern auch natürlich, als man wohl annehmen
darf, daß es in erster Reihe diese sind, die sich als Kolloide
in der Torfsubstanz vorfinden, oder umgekehrt, daß der
Vermoderungsproceß z. T. gerade durch die Umwandlung der
Pflanzenfasern in Humusstoffe charakterisiert ist.

Melin und Odén haben zur Bestimmung des Humusgehaltes
ein kolorimetrisches Verfahren vorgeschlagen durch Kochen der
Torfmasse mit NaOH-Lösung und darauffolgendes Vergleichen
im Kolorimeter mit einer bekannten Lösung von reiner
Humussäure von Merck, Darmstadt.

Ganz unabhängig von diesen und ohne früher die genannte
Publikation gekannt zu haben, ist durch mehrere Jahre in


[1] Sved. Pat. Nr. 24,896.
[2] Tekn. Tidsskrift Abt. f. Kemi u. Bergw. 1920, Seite 48.
[3] Sveriges Geol. Undersöknings Årbok 1916 (Serie C. avhandling nr. 278).

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