Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur Kenntnis einiger Indianerstamme des Rio Madre de Dios-gebietes. Von Erland Nordenskiöld.
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EINIGE INDIANERSTÄMME DES RIO MADRE DE DIOS-GEBIETES. 277
Physische Eigenschaften. Die Umstände, unter denen ich die
von mir besuchten Indianer traf, gestatteten keine Messungen. Dazu
waren sie zu misstrauisch. Im Scherz gelang es mir jedoch, die
Länge von 4 Tambopata-Guarayo-Männer zu messen. Dies geschah
in der Weise, dass wir sehen wollten, wer von uns grosser sei, sie
oder wir. Sie hatten eine Körpergrösse von i M. 58 Cm., i M. 58,5 Cm.,
i M. 59,5 Cm., i M. 61 Cm. Was in Erstaunen setzt, ist die helle
Hautfarbe der Indianer. Sie haben eine ganz hellbraune Farbe.
Sie haben schwarzes oder schwarzbraunes Haar. Bei den Atsahuaca
habe ich ein Mädchen mit hellbraunen Augen und Haaren gesehen.
Der Typ Hess in nichts auf Mischrasse schliessen.
Auf den beigefügten Bildern sehen wir einige Typen, leider
sind meine Photographien der Wilden im allgemeinen schlecht
geraten. Auf der Rio Tambopata-Fahrt wurde der Apparat, den ich
mitbrachte, dadurch zerstört, dass beim Umkippen der Flösse meine
Bagage teilweise in diesen Wildbach fiel. Auch war es schwer, die
Indianer zu photographieren, besonders in der Nähe, da sie vor
dem Photographieapparate Angst hatten.
Sowohl Männer wie Frauen tragen das Haar lang. Die Männer
haben spärliche
Schnurr-bärte und spärliche Haare
am Kinn. Einige haben
etwas Haar an den Beinen.
Um die Genitalien haben sie
Haar, die sie nicht zu
entfernen scheinen.
Der Körper ist gut
entwickelt. Zum Waten und
Gehen sind sie sehr stark,
dagegen sind sie äusserst
arm seh wach. Jeden
einzelnen Yamiaca- oder
Atsahu-aca-Mann konnte ich mit
meiner linken Hand gegen
seine rechte herunterbiegen,
und doch bin ich nicht
besonders armstark.
Ihre Bewegungen sind
sehr elastisch. Sie sitzen
mit übereinander geschla-
Fig. 2. Tambopata-Guarayo-Junge in Basthemd an
unserm Lagerfeuer sitzend. Fot. E. N.
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