Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. In schwindelnder Fahrt den grossen, einsamen Tarim hinab
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Sechites Kapitel.
In febwindelnder Fahrt den grossen, einlamen
Tarim hinab.
Als wir am 30. Oftober auch an der Mündung des Chotan-
darja vorbeitrieben, Hatten wir endlich alle großen Nebenflüjje des
Tarim Hinter ung. Die Mündung des Tehtgenannten Nebenflufjes
war jebt trocen, aber daß jein Bett doch Wasser — fliegendes und
ftehendes — enthält, kann ich-bezeugen, der ih am 5. Mai 1895
an feinem Ufer von dem qualvollen Tode des Verdurstens errettet
worden bin.
Am Tage darauf waren wir noch nicht weit gefonmen, al sich
ein witender Oftfturm erhob. Der Fluß war ganz gerade, breit und
offen, umd ungehindert peitjchte der Wind das Wasser zu schaum—
gefrönten Wellen auf, die jo heftig an den Vorfteven der Führe
ichlugen, daß der ganze Rumpf bebte. Über beiden Ufern jchwebte
hellgraner Nebel aus feinem Staube, der den Wald verhüllte. Das
Belt drohte fortgeweht zu werden; lange Zeit lag die Fähre ftampfend
jtill, obwohl die Strömung unter uns weitertrieb.
Doch jebt wurde es uns gar zu toll; wie Donner rollte Der
Sturm jchonungstos über die Erde; lieber im Walde liegen und
befjeres Wetter abwarten. Drinnen zwifchen den Bäumen herrichte
mitten am Tage Dämmerung. Ein gewaltiges Feuer wurde ange-
zündet; es war herrlich, fi in der Kälte wärmen zu fünnen! Ich
wollte die Gelegenheit wahrnehmen und mir gründlich den Genuß
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