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Nach dem Lande der wilden Kamele. 133
einer Gabel verjehenen Vorderlader in der Hand zwifchen Büschen im
Dickicht. Alles wurde ftill; ich beobachtete gejpannt die Herde. Jetzt
frachte der Schuß, und fünf Kamele trabten langsam auf unser Ver-
jtecf zu, machten aber plöglich Kehrt und flohen in wilden Laufe nad)
dem Kurruftag-Gebirge hinauf. Das junge weidende Kamel war in
den Bauch getroffen worden und erhielt eine zweite Kugel in den Hal,
al3 es fich erhob, um jeinen Kameraden zu folgen,
Es lag auf allen vier Knien und faute an den Scilfblättern,
die e3 noch zwifchen den Zähnen hatte, Manchmal richtete es sich
auf den Hinterbeinen auf, aber die Vorderbeine verjagten. Der Blid
war ruhig und refigniert und verriet kaum Furcht oder Erjtaunen,
aber als wir dem verwundeten Tiere über da3 Maul ftreichen wollten,
verfuchte e8 zu beißen und e3 fühlte entichieden, daß es von Tod-
feinden umringt war, Mit Fräftigem Zuge jchmitt ihm Abdu Nehim
den Hals auf, das Blut ftrönite in einem dien Strahle heraus,
darauf folgten einige Todeszudungen, und dann war diefer Wüstensohn,
der noch vor wenigen Minuten fiher und friedlich im Schilffelde der
Quelle weidete, in die ewigen- Jagdgründe eingegangen. Die anderen
waren jchon verschwunden wie der Wüstenwind, wie die Schatten der
Wolfen, die lautlos über die Erdoberfläche hineilen. Abdu Rehim
war mit feiner Beute außerordentlich zufrieden, er hatte jebt für viele.
Tage Proviant.
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