Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 12. Quer durch die Wüste
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Zwölites Kapitel.
Quer durch die Wülte.
In der Dafe der „60 Quellen“ gönnten wir ung und den Ka—
melen einige sehr notwendige Ruhetage und brachen dann am 27, März
wieder auf, um nach Südwesten durch die Lopwüste zu ziehen und
das Norönfer des Kara-koschun zu bejuchen, jenes großen Sumpf-
fees, in den fich die Wassermassen des Tarim ergießen. Bei diejer
neuen Durchquerung würde ich auch Gelegenheit haben, das Beden,
in welchem der frühere See, Lop-nor einst gejtanden, zu unterfuchen.
Abdu Rehim follte uns zwei Tagereijen weit mit einigen jeiner
Kamele begleiten, die wir mit Eisjchollen von der Quelle beladen
wollten. Säcke und ziegenlederne Schläuche waren mit flaren Eisjtücen
gefüllt, aber wie wir fie auch zu schützen fuchten, ein paar Eimer voll
tropften jchon während des erften Tagemarjches davon ab, denn jeßt
ftieg die Mittagstemperatur fchon auf 417° und 18°, umd als wir
in die flache Wüste Hineingefommen waren, wurde die Hibe drüdend.
Wirkliche Gefahr drohte uns jedoch kaum, denn ich berechnete, daß
wir den Sumpfjee in einer Woche erreihen mußten, und wenn auc)
der Eisvorrat nicht reichen jollte, war die Zeit doch zum Ver—
Ihmachten zu kurz.
Schlimmer war es, daß es mit unjerem Proviant zu Ende ging.
Wir hatten freilich noch Neis und altes hartes, trodenes Brot, aber
von diejer einförmigen leichten Koft wird man kaum jatt. Glüdlicher-
weile aßen die Mohammedaner Kamelfleifch sehr gern; ich und
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