Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 16. 5500 Meter über dem Meere
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192 Sechzehntes Kapitel.
Die Herbftfälte begann jest fühlbar zu werden, und jeden Morgen
und Abend wurde ein Topfdedel mit glühenden Kohlen in meine Surte
gebracht, — sonst gefror die Tinte in der Feder, was die Geduld sehr
auf die Probe jtellt. Dank einem vorteilhaften Terrain fonnten wir
am 14: September volle 30 Kilometer zurücklegen. Im Lager über-
fiel. uns ein jehr heftiger Schneeftirm. Draußen war es jo finiter
wie. in einem Sacke. Wie gewöhnlich wollte ih um 9 Uhr zum Ab—
Zibetifches Gehirgspanorama.
fejen der Thermometer hinausgehen.. Unsere Ablejelaterne gehörte zu
den angegriffeniten Invaliden der Karawane; drei ihrer Glasjcheiben
waren durch Pappe erjegt, und die vierte hatte zwanzig mit Papier-
ftreifen und Syndetifon verflebte Risse. Das Zelt der Leute war
nicht zu jehen, obgleich man das Zelttuch im Winde flattern hörte.
Mean hörte das müde, schwere Atmen der Kamele. Der Schnee nirjchte
unter den Füßen. Bollgejchneit und frierend eile ich wieder hinein.
Draußen heult der Sturm die ganze Nacht entjeglich; es saust umd
prajjelt, wenn der Schnee gegen den Filzbehang jchlägt, aber dieje
neue Dede hält die Jurte warm.
Der viele Schnee taute während der folgenden Tage auf und
machte das jchlammige Land, das wir zu durchziehen Hatten, noch
weicher al3 sonst. Bis Mittag bleibt jedoch die Erdoberfläche ge:
froren, und es geht fich darauf wie auf dünnem Eife. Dann aber
taut fie auf. Eine Stelle hatten fünf Kamele in jchönfter Ordnung
pajjiert, das jechjte aber, das lebte, sank mit beiden Vorderbeinen ein.
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